Kommunikation
Fundraising
Praxisprojekte
„
Das Erfolgsgeheimnis der Stiftung liegt darin, dass
sie Nachhaltigkeit umfassend versteht, indem sie
neben der Natur insbesondere auch der unwieder-
bringlichen Ressource Boden als Grundlage bäuer
lichen Wirtschaftens und menschlicher Ernährung den
ihr zustehenden Rang einräumt. Auf dieser Grundlage
hat sie seit ihrer Gründung durch den Rheinischen
Landwirtschafts-Verband gemeinsam mit den Land-
wirten unter Schonung hochwertiger Böden Beacht
liches für die Biodiversität geleistet. Die Verleihung des
UN-Biodiversitätspreises rundet die fachliche Anerken-
nung einer am Konsens mit den Bauern und hoher
Qualität ausgerichteten Naturschutzarbeit ab.
“
Willi Bennerscheidt,
Vorstandsmitglied
„Jedes Denken wird dadurch gefördert, dass es
in einem bestimmten Augenblick sich nicht
mehr mit Erdachtem abgeben darf, sondern
durch die Wirklichkeit hindurch muss.“
Albert Einstein
Ackerwildkrautprojekt:
Unkraut vergeht nicht – stimmt nicht!
Viele Ackerwildkräuter, die seit Jahrtausenden in den
Äckern anzutreffen waren, wie z. B. Acker-Ziest oder
-Rittersporn, sind heutzutage eher in den Roten Lis-
ten der gefährdeten Pflanzen zu finden als auf den
Feldern. Beispielsweise wird heute die Kornblume,
früher ein häufiger Begleiter der Ackernutzung, für
die Naturräume Niederrheinische Bucht und Süder-
bergland als gefährdet eingestuft.
Ziel des Projektes ist es, die seltenen Ackerwildkräu-
ter im Rheinland gemeinsam mit Landwirten wieder
stärker zu etablieren. Zugleich profitiert die Fauna
der Feldflur, da vielfältige Äcker zahlreichen Tierarten
wie Feldvögeln, Insekten und Spinnen als Nahrungs-,
Paarungs-, Brut- und Rückzugshabitat dienen.
Um einer Florenverfälschung vorzubeugen werden
alle Projektschritte nach Naturräumen des Rhein
landes getrennt durchgeführt, also in Eifel, Nieder-
rheinischer Bucht, Niederrheinischem Tiefland und
Bergischem Land. Mittlerweile werden insgesamt
57 verschiedene Ackerwildkräuter erfolgreich ver-
mehrt.
Das Projekt wird durch Bayer CropScience gefördert.
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