Stina Seidler holt Gold
Die erst 15 Jahre
alte Stina Seidler gewann im Stabhochsprung bei den Deutschen
U-18-Meisterschaften den ersten nationalen Meistertitel für Werders
Leichtathleten seit zwölf Jahren.
D
as Ausnahmetalent von
der Weser zeigte eine
beeindruckende Leis-
tung bei ihren ersten
eutschen Meisterschaften, be-
wies eine außergewöhnliche Ab-
geklärtheit und überzeugte das
Publikum in Rostock auf ganzer
Linie. Zuerst sprang sie souverän
und ohne Fehlversuch mit 3,80
Meter zum Titel, dem ersten
für den SV Werder seit Durch-
führung der Deutschen Jugend-
Meisterschaften. Und als wäre
das nicht genug, packte Stina
Seidler in atemberaubender Ma-
nier noch einen drauf: Nach zwei
gescheiterten Versuchen über
4,01 Meter ließ sie die Latte für
ihren letzten Versuch selbstbe-
wusst auf 4,11 Meter legen – und
überwand auch diese Höhe.
Noch nie zuvor
sprang eine deut-
sche 15-Jährige höher! Die zehn
Jahre alte Bestmarke von 4,10
Meter hielt die Sechste der Olym-
pischen Spiele in London 2012,
Lisa Ryzih (ABC Ludwighafen).
„Heute hat alles super gepasst.
Ich habe neue Stäbe gesprungen,
und das Wetter hat auch mitge-
spielt. Ganz oben zu stehen, ist
ein tolles Gefühl, das man kaum
beschreiben kann“, sagte die
strahlende Siegerin nach ihrem
Erfolg.
Mit Rahel Rüdel
in den Sprintdis-
ziplinen, Kerstin Geisweller im
Hochsprung und Jan Walter im
Speerwurf verpassten drei wei-
tere Werder-Athleten jeweils nur
ganz knapp die Endkämpfe und
damit Platzierungen unter den
besten Acht Deutschlands. Mit
Fabian Netzlaff gab es einen gro-
ßen Pechvogel unter den Grün-
Weißen: Der Titelfavorit über
100 Meter und Medaillenkandi-
dat im Weitsprung der U 18 ver-
letzte sich bei seinem Einsatz bei
den U-18-Weltmeisterschaften
in Donetsk (Ukraine) so schwer,
dass er in Rostock nicht für wei-
teres Edelmetall sorgen konnte.
Kim Jokel
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Fotos: I. Hensel
Höhenflug
Riesenjubel bei
Stina Seidler
nach ihrem
Rekordsprung.
Top-Ausbildung
Stina Seidler mit ihrem Trainer Leszek Kass.
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