es sich Hecking wünscht. Und lässt damit so-
gar den ehemaligen Taktgeber Diego verges-
sen, der am letzten Tag der Transferperiode
Ende Januar zu Atletico Madrid wechselte.
Arnold spielt schnell und schließt häufig di-
rekt ab, seine klugen, messerscharfen Pässe
benötigen kaum Vorlaufzeit. Und so mau-
sert er sich zu einer unverzichtbaren Größe
beim VfL. Zufrieden ist der 19-Jährige damit
aber noch lange nicht. „Ich kann in jedem
Training, in jedem Spiel etwas dazulernen.
Verbesserungspotenzial gibt es immer“, sagt
Arnold.
Mit dem Fußballspielen
begann er im Jahr
2000 beim BSV Strehla, 2003 wechselte er
zum SC Riesa und drei Jahre später in die
Jugendabteilung von Dynamo Dresden. Seit
2009 ist Arnold ein ‚Wolf‘, wurde 2011 und
2013 Deutscher Meister mit der A-Jugend. In
der Saison 2011/2012 holte ihn der damalige
Trainer Felix Magath zu den Profis des VfL.
Am 26. November 2011 bestritt Arnold im
Alter von 17 Jahren, fünf Monaten und 30
Tagen sein erstes Bundesliga-Spiel – damit ist
er der jüngste Debütant in der Bundesliga-
Historie des VfL Wolfsburg. Vor knapp ei-
nem Jahr, am 13. April 2013, erzielte Arnold
beim 2:2 gegen 1899 Hoffenheim sein erstes
Bundesliga-Tor, damit ist er auch der jüngste
Torschütze der Vereinsgeschichte.
In der aktuellen Spielzeit
traf Arnold wie
schon in der Vorsaison in drei Spielen hin-
tereinander und ordnet sich damit in eine
Reihe von namhaften Mittelfeldspielern ein,
die ebenso treffsicher (sechs Tore in 13 Par-
tien) in die Bundesliga gestartet sind: der
Ex-Dortmunder Shinji Kagawa, Hamburgs
Rafael van der Vaart oder der Ex-Werderaner
Diego. Auch in seinen bisher zwei Nordder-
bys gegen die Grün-Weißen traf der 19-Jäh-
rige, zuletzt beim Hinspiel dieser Saison in
Wolfsburg am 26. Oktober 2013 zum 1:0.
Keine Frage:
Neben Innenverteidiger Robin
Knoche (21), der in der Abwehr neben Naldo
gesetzt ist, ist Arnold die positive Erschei-
nung dieser Saison beim VfL. Und das, ob-
wohl Wolfsburgs jüngster Bundesliga-Spieler
und -torschütze im ersten Saisonspiel in
Hannover nach 32 Minuten auch zum jüngs-
ten ‚Rotsünder‘ wurde und sich nach Ablauf
der Sperre über das Regionalliga-Team zu-
rückkämpfen musste. „Ich bin begeistert von
Maxi“, schwärmt Naldo. „Er ist auf einem
sehr guten Weg.“ Arnold also demnächst
auch mit der 10 auf dem Trikot wie einst
Diego? „Darüber habe ich mir bislang noch
keine Gedanken gemacht und werde es auch
nicht tun“, sagt er. „Ich bin sehr zufrieden
mit der Nummer 27.“
Timo Frers
Schneller Aufstieg
Maximilian
Arnold spielt seit 2009 für
den VfL Wolfsburg, bei dem
er nicht nur zwei Mal den Titel
des Deutschen A-Jugend-
Meisters gewann, sondern
auch früh den Sprung in die
Bundesliga schaffte.
Fotos: Getty Images
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