WERDER MAGAZIN Nr. 319 - page 24

HALLO,
SVEN ULREICH…
WERDER MAGAZIN:
…seit mehr als sie-
ben Jahren wartet der VfB auf einen Sieg
in Bremen. Wie wollen Sie verhindern, dass
die Punkte auch dieses Mal bei Werder
bleiben?
SVEN ULREICH:
Eigentlich ganz einfach:
Indem wir hinten kein Tor zulassen und
vorne mindestens eins schießen
(lacht)
.
Die vergangenen Spiele in Bremen wa-
ren immer interessant, wir hatten dort
zumeist gute Möglichkeiten, die wir aber
nicht effektiv genug genutzt haben. Beide
Mannschaften brauchen die Punkte. Es
dürfte also eine Partie werden, in der bei-
de Teams sehr viel investieren.
Haben Sie früher in der Bettwäsche eines
Fußballvereins geschlafen?
Ich bin schon immer VfBler, deshalb war
mein Zimmer überwiegend weiß-rot. Und
klar, deshalb träumt man natürlich als Ju-
gendlicher davon, bei seinem Verein spie-
len zu dürfen. Das hat ganz gut geklappt...
Welchem Trainer haben Sie am meisten zu
verdanken?
Da gibt es einige. In erster Li-
nie meinem leider verstorbe-
nen Vater. Er hat mich in der
Jugend eine Zeit lang begleitet
und vor allem gefördert. Beim
VfB dann
zum Bei-
Leistung lohnt
sich
Timo Werner
wurde kürzlich
18 Jahre alt
und erhielt
zum Geburts-
tag seinen
ersten Profi-
Vertrag beim
VfB.
Unumstritten
Torhüter
Sven Ulreich ist seit
2010 die Nummer
eins beim VfB.
spiel unsere Torwarttrainer ‚Ebbo‘ Traut-
ner und Andreas Menger. Man arbeitet
als Torwart viel mehr alleine mit seinen
Trainern als die Feldspieler, deshalb wird
die eigene Entwicklung von diesen auch
besonders geprägt.
Mit welchem Weggefährten sind Sie privat
am besten befreundet?
Mit Christian Träsch
(ehemals Stuttgart,
jetzt Wolfsburg, Anm. d. Red.)
. Er ist ein
richtig guter Kicker und auch ein guter
Typ. Trotz der größeren Entfernung sehen
wir uns regelmäßig.
Was haben Sie sich vom ersten Profi-Ge-
halt gegönnt?
Ein Gyrotonic-Gerät. Das ist ein Fitness-
gerät, mit dem man sehr gut ganzheitli-
ches Körpertraining machen kann. Es
steht immer noch bei mir zu Hause und
war für mich erst einmal wichtiger als ein
schönes Auto
(lacht)
.
Mit wem möchten Sie gern einmal zu
Abend essen?
Ich hätte sehr gerne Nelson Mandela ken-
nengelernt. Er war eine beeindruckende
Persönlichkeit. Im Wintertrainingslager
in Südafrika haben wir die Gefängnisin-
sel ‚Robben Island‘ besucht, auf der er fast
18 Jahre verbringen musste. Da war eine
nachhaltige Erfahrung.
Interview: Timo Frers
Fotos: Getty Images
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