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10 / 2013
KURS
LAST CALL
VDVM
Alternativmodell entwickelt
Der Verband Deutscher Versicherungs-
makler (VDVM) hat ein alternatives Ver-
gütungsmodell mit einer reduzierten Ab-
schlussvergütung entwickelt. Sie soll durch
eine laufende Betreuungsvergütung er-
gänzt werden. Ziel sei es, ein Produkt an-
zubieten, bei dem der Rückkaufswert nach
fünf bis sechs Jahren die Summe der ge-
zahlten Beiträge erreicht. Der Tarif soll auf
der Mitgliederversammlung im Novem-
ber präsentiert werden. Das Alternativ-
modell könnte angesichts der Diskussion
um die Provisionsdeckelung für freie Ver-
mittler eine Alternate sein. Die Absicht des
GDV, die Abschlussvergütung von LV-Ver-
trägen gesetzlich deckeln zu lassen, wider-
spricht aus Sicht des VDVM dem Grundsatz
der Privatautonomie der sozialen Markt-
wirtschaft. Es sei ein Armutszeugnis für die
Branche, denn schließlich stehe es jedem
Lebensversicherer bereits jetzt frei, wirt-
schaftlich sinnvolle Maßnahmen in eigener
unternehmerischer Verantwortung zu tref-
fen. Nur die Vermittlervergütung in den Fo-
kus zu nehmen, um die Zukunft eines Ver-
sicherungsproduktes zu sichern, greife zu
kurz, vielmehr bedürfe es verschiedener
Maßnahmen, die sich zu einem Gesamtpa-
ket zusammenfügten.
Assistance-Leistungen
Wichtig für Makler
Assistance-Leistungen bleiben ein wich-
tiger Bestandteil für den Vertriebserfolg
der Finanz- und Versicherungsmakler. Be-
sonders im Bereich Gesundheit und Pfle-
ge schätzen über die Hälfte der Makler die
Bedeutung von Assistance-Leistungen für
den Erfolg als äußerst wichtig oder wich-
tig ein. Für den Bereich Kfz und Reise sind
es 51 Prozent. In diesen beiden Sparten ist
auch die Empfehlungsbereitschaft an den
Kunden am größten, heißt es in einer Stu-
die von YouGov.
Basler Versicherungen
Sach gebündelt
Die Basler Versicherungen werden in
Deutschland nur noch mit zwei statt wie bis-
lang mit vier Unternehmen das Schaden-
und Unfallversicherungsgeschäft betrei-
ben. Die Basler Securitas Versicherungs-AG
wurde umfirmiert und tritt seit Anfang Sep-
tember unter Basler Sachversicherungs-AG
auf. In einem weiteren Schritt wurden die
Deutscher Ring Sachversicherungs-AG und
die Avetas Versicherungs-AG auf die Basler
Sachversicherungs-AG verschmolzen. Nach
den Verschmelzungen, die rückwirkend
zum 1. Januar 2013 gelten, wird in der Basler
Sachversicherungs-AG das Privatkundenge-
schäft und in der Basler Versicherung AG Di-
rektion für Deutschland das Gewerbe- und
Industriekundengeschäft gebündelt sein.
Bereits seit Juli 2012 ist das Neugeschäft für
alle Schaden- und Unfallprodukte unter der
Marke Basler harmonisiert.
DARAG
Portfolio-Übernahme
Der Run-off-Versicherer Versicherer DA-
RAG Deutsche Versicherungs- und Rück-
versicherungs-AG hat ein von den
englischen Niederlassungen der Würt-
tembergische Versicherung AG und der
HDI-Gerling Industrie Versicherung AG ge-
meinsam gezeichnetes Portfolio inaktiver
Versicherungsbestände übernommen. Die
Altrisiken der Württembergische Versiche-
rung AG wurden zwischen 1979 und 1999
gezeichnet, die Anteile der HDI-Gerling In-
dustrie Versicherung AG zwischen 1990
und 1997. Das Portfolio enthält vor allem
Policen aus den Sparten Luftfahrt-, Trans-
port- und Feuerversicherung. Der aktuelle
Deal ist die zweite Transaktion der DARAG
in 2013 und die zwölfte Transaktion ins-
gesamt. Durch eine Vervierfachung der Ei-
genkapitalbasis im April 2013 sieht sich die
DARAG auch für weitere Übernahmen in
diesem Jahr gut aufgestellt.
Wer, Wie, Was
Zurich – Schrögenauer Chef
Hermann Schrögenauer
(Foto) ist neuer Vor-
stand für das Ressort Vertrieb Leben (außer Bankver-
trieb) der Zurich Deutscher Herold Lebensversiche-
rungs AG. Der 43-Jährige übernimmt die Aufgabe
von
Prof. Dr. Hans-WilhelmZeidler
, der Ende
April 2013 in den Ruhestand getreten ist.
Gothaer Leben – Kurtenbach übernimmt
Michael Kurtenbach
hatzusätzlichzuseinerFunk-
tion als Vorstandsvorsitzender der Gothaer Krankenver-
sicherung AG den Vorstandsvorsitz bei der Gothaer Le-
bensversicherung AG übernommen. Er tritt damit die
Nachfolge von
Dr. Helmut Hofmeier
an, der sein
Mandat zum 30. September 2013 aus privaten Gründen
niederlegte. Kurtenbach ist seit 2003Mitglied derVorstände des Gotha-
er Konzerns und 2008 Vorstandsvorsitzender der Gothaer Krankenver-
sicherung AG. 2010 übernahm er zusätzlich die konzernweite Verant-
wortung für das Ressort Personal und ist damit auchArbeitsdirektor der
Gothaer Finanzholding und Gothaer AllgemeineVersicherung AG.
Standard Life – Rascher Wechsel
Der bisherige CEO der deutschen Standard Life,
Sven Enger
,
hat den britischen Versicherer mit sofortiger Wirkung verlassen.
Interimsweise wurde
Richard Stevenson
die Leitung der
deutschen Niederlassung übertragen, bis ein Nachfolger für Enger
gefunden ist, teilte die Standard Life mit. Stevenson leitet das UK &
Europe Strategic PartnershipTeamundwird die Position inDeutsch-
land zusätzlich übernehmen. Zuvor war Stevenson zehn Jahre CEO
von Focus Solutions, einem Tochterunternehmen von Standard
Life, das sich weltweit auf Softwarelösungen und Beratung von
Vermittlern spezialisiert hat. Sven Enger hatte erst im August 2011
die Geschäftführung der deutschen Standard Life von
Bertram
Valentin
übernommen.
Janitos – Bach Vorstand
Wolfgang Bach
ist neues Vorstandsmitglied bei der Janitos
Versicherung AG. Der 55-Jährige war zuletzt als Vorstand bei der
Gothaer TU S.A. inWarschau tätig und bekleidete verschiedene Füh-
rungspositionen im Gothaer Konzern. Bei Janitos übernimmt Bach
die Ressorts Finanzen und IT.