KURS MAGAZIN 10/2013 - page 48

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KURS
10 / 2013
FONDS & CO.
Von Morningstar analysiert:
der Aktienfonds „Pioneer Investments German Equity“.
E
in Fondsmanagement, das pragma-
tisch vorgeht und damit besonders
inAbwärtsmärkten punkten kann,
aber auch in steigenden Märkten bes-
ser abschneidet als die Konkurrenz
und die Benchmark – und das sogar
bei „etwas geringerem Risiko“? Laut
Morningstar-Analyst Simon Nöth fin-
den Anleger all diese Kriterien in der
Person Karl Hubers erfüllt. Und nicht
nur die: „Wir schätzen auch Hubers
Erfahrung als Analyst für die relevan-
ten deutschen Branchen“, heißt es bei
Morningstar in München.
Karl Huber ist hier seit April 2007 am
Ruder. Seit einem Jahr wird er von Co-
Fondsmanager Thomas Radinger un-
terstützt. Den Anlageprozess der beiden
beschreibt FondsanalystNöthals „funda-
mental getrieben“:WichtigeDeterminan-
ten seien die Qualität des Managements
der jeweiligen Zielunternehmen, durch
den Cashflow finanziertes Wachstum
sowie die Bewertung, für die Huber die
Einschätzungen der hauseigenen Buy-
side-Analysten und eigeneModelle nutze.
Zudem beziehe der „Pioneer In-
vestments German Equity“ auch
Top-Down-Überlegungen und bran-
chenspezifische Trends mit ein. „Der
Fondsmanager agiert bei der Umset-
zung pragmatisch“, berichtet Nöth:
Bei guter Kursentwicklung nehme er
schon mal Gewinne mit oder positio-
niere das Portfolio entsprechend dem
Marktumfeld. Ebenso könnten aber
auch Momentum-Faktoren die Um-
schlagshäufigkeit im Fonds erhöhen.
Grundsätzlich sei das Portfolio in An-
lehnung an die
Benchmark, den
CDAX, „konzen-
triert aufgestellt“.
Dabei hängen die
aktiven Gewichte
von der fundamen-
talen Beurteilung,
aber auch von der
Markteinschätzung
ab. Huber habe so-
wohl im Standard-
als auch im Nebenwertebereich große
aktiveWetten laufen und setze hier meist
auf das strukturelle Wachstum der Un-
ternehmen. „Auf Branchenebene halten
sich die Abweichungen gegenüber der
Kategorie dagegen inGrenzen“, soNöth
weiter. Der Fondsmanager unterscheide
eher nach dem zyklischen Charakter des
Geschäftsmodells und wäge je nach Be-
wertung ein Engagement ab. Gegenwär-
tig sei das Portfolio leicht zyklischer aus-
gerichtet als der Kategoriedurchschnitt.
Mit Erfolg: Laut Morningstar liefert
der „Pioneer Invest German Equity“
unter Huber im Kategorievergleich
gute Ergebnisse und überzeugte beson-
ders in den Abwärtsmärkten 2008 und
2011. Aber auch in steigenden Märk-
ten habe die Strategie gezeigt, dass sie
„mehr als mit der Konkurrenz mithal-
ten“ könne. „Insgesamt stehen wir dem
pragmatisch umgesetzten Prozess und
den abgelieferten Ergebnisse, die auch
auf risikoadjustierter Basis überzeu-
gen, positiv gegenüber“, zieht Simon
Nöth Resümee. Das Rating „Bronze“
bestätigt er.
Der Fonds in Kürze
• Rolle imDepot:
Deutsche Standardwer-
te sind wegen fehlender Nahrungsmit-
tel-, Öl- oder Pharmatitel nur als Beimi-
schung zu sehen.
• People:
Karl Huber ist seit April 2007 für
den Fonds verantwortlich.
• Parent:
Unicredit hat sichgegendie zwi-
schenzeitlich erwogene Trennung von
der Fondstochter entschieden.
• Process:
Der Investmentprozess ist laut
Morningstar fundamental getrieben,
wobei der Fondsmanager pragmatisch
vorgehe.
• Performance:
Die Performance ist bei
etwas geringerem Risiko besser als die
der Konkurrenz und Benchmark.
• Price:
Die Gesamtkostenquote liegt auf
dem Niveau von üblichen Vergleichs-
fonds.
Morningstar Analyst Rating
TM
Morningstar Rating
TM
Fondsmanager
Karl Huber
Anmerkung: Der Anlagecheck richtet sich an erfahrene Anleger, die ihre Kaufentscheidung selbst-
ständig treffen – er stellt keine Beratung seitens der Redaktion dar. Bitte beachten Sie auch
unbedingt die Morningstar-Empfehlung zur richtigen Depot-Beimischung!
Besonders in Abwärtsmärkten
überzeugend
1...,38,39,40,41,42,43,44,45,46,47 49,50,51,52
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