WERDER MAGAZIN Nr. 313 - page 25

SCHON GEWUSST?
• Sein Debüt im Profi-Fußball
feierte Felix Kroos am
01.02.2009. Beim Zweitliga-
Spiel seines damaligen Clubs
Hansa Rostock gegen den
MSV Duisburg (0:1) wurde er
im Alter von 17 Jahren und
knapp 11 Monaten in der 77.
Minute von Trainer Dieter Eilts
eingewechselt.
• Felix’ Mutter Birgit war
unter ihrem Geburtsnamen
‚Kämmer‘ DDR-Meisterin im
Badminton. „Wir sind eine
Sportler-Familie. Sport stand
bei uns schon immer ganz
oben“, verrät Felix Kroos.
• Der Werder-Profi ist großer
Fan von Englands Superstar
Wayne Rooney. Sein Bruder
Toni brachte ihm daher von
der WM 2010 in Südafrika
ein besonderes Präsent mit.
Nach dem Spiel der deutschen
Nationalmannschaft gegen
England sicherte sich der
Bayern-Spieler das Trikot von
Rooney und schenkte es nach
der Rückkehr seinem Bruder
Felix.
• Seit gut drei Monaten ist
Felix Kroos Onkel. Im August
brachte die Freundin seines
Bruders Toni den kleinen
Leon zur Welt. „Ich freue
mich sehr darauf, alle in der
Weihnachtspause zu sehen“,
sagt Felix.
den musstest. Welche Rolle spielt diese Erfah-
rung heute für dich?
Das einzige, was zurückgeblieben ist, ist
die Narbe am Bauch. Sportlich habe ich da-
durch gar keine Einschränkungen. Ich habe
damals recht schnell wieder den Anschluss
gefunden, war körperlich schnell wieder top-
fit, und dadurch war die Operation schon
bald vergessen. Sicher denke ich im Alltag
noch manchmal darüber nach, welch großes
Glück es ist, gesund zu sein. Aber eine so
große Rolle, wie manche vielleicht denken,
spielt diese Erfahrung nicht mehr.
Wie gehst du mit dem vielen Lob, das es im
Moment für dich gibt, um?
Natürlich freue ich mich darüber. Denn es
ist eine Bestätigung meiner Leistungen,
aber für mich auch eine Verpflichtung,
noch mehr zu geben und dieses Lob zu
bestätigen. Das nehme ich mir vor. Es
muss immer eine Mischung sein aus
Freude über das Lob und der Verantwor-
tung dafür, dass es auch so weitergehen
muss.
Was erwartest du von dir in den nächsten
Monaten?
Ich bin immer noch dabei, Erfahrungen
zu sammeln. So viele Spiele habe ich
noch nicht gemacht. Mit jeder Partie, in
der ich dabei bin, steigt die Qualität. Ich
will mich in jedem Bereich noch weiter-
entwickeln. Darauf freue ich mich. Be-
sondere Erwartungen an mich habe ich
nicht. Ich will einfach spielen und wei-
ter gute Leistungen bringen.
Und was traust du eurer Mannschaft zu?
Es wird wohl auch in den kommenden
Monaten ein Auf und Ab geben. Aber
wir haben eine gute mannschaftliche
Geschlossenheit. Wenn das so bleibt, ist
vieles möglich. Wir müssen uns weiter-
hin jeden Punkt hart erarbeiten. Und
gemeinsam geht das leichter, als wenn
jeder nur für sich denkt und arbeitet.
Wer ist eigentlich der beste Golfer in eu-
rer Mannschaft?
Ich leider noch nicht, aber das kommt
noch. Derzeit ist wohl Basti Prödl der
beste...
Wann hast du diese Leidenschaft für dich
entdeckt?
Ich habe schon immer gerne Golf im
Fernsehen geguckt und mir gedacht:
Das sieht eigentlich ganz leicht aus. Das
könnte ich doch auch mal probieren. Und
dann habe ich gemerkt: Es ist unglaublich
schwer, aber auch eine große Herausforde-
rung. Deswegen spiele ich sehr gerne Golf.
Und ich bin auch weiterhin immer am Fern-
seher dabei. Viele Leute können das nicht
verstehen, aber ich kann mir das Stunden
lang angucken. Gerade wenn Tiger Woods
spielt. Es ist für mich immer wieder beein-
druckend, ihn zu sehen.
Interview: Martin Lange
Fotos: Andreas Gumz
Bewegte Bilder
Mehr
von Felix Kroos gibt
es bei WERDER.TV –
einfach diesen
2D-Code scannen
und dabei sein.
Gesetzt
Felix Kroos stand in dieser
Saison in acht der bisher zwölf
Bundesliga-Partien in der Startelf. Er
sagt: „Es war die richtige Entschei-
dung, dass ich hiergeblieben bin.“
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INTERVIEW
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