WERDER MAGAZIN Nr. 314 - page 25

Er hat dir sofort ein unglaubliches Vertrauen
entgegengebracht – und das auch öffentlich
betont...
Gerade bei einem Trainer, der neu ist, ist das
nicht selbstverständlich. Dieses Vertrauen
hilft mir dabei, gute Leistung zu bringen.
Mir wurde schon öfter die Frage gestellt, ob
mich die große Verantwortung lähmt, ich
dadurch meine Leistung nicht abrufen kann,
nicht so viele Tore mache. Aber das ist über-
haupt nicht der Fall.
Deine Leistungen wurden von vielen als sehr
gut beurteilt. Wie siehst du sie selbst?
Ich habe bisher nicht so viele Tore geschossen
wie in der letzten Saison und auch nicht so
viele vorbereitet. Aber wichtig ist für mich,
dass die Mannschaft erfolgreich ist, dass ich
dazu meinen Beitrag leiste. Dass ich dabei hel-
fen kann, dass eine Entwicklung der Mann-
schaft zu sehen ist. Das ist aus meiner Sicht
bereits der Fall. Wir wissen, was wir können
und wo wir noch Schwächen haben. Wir ar-
beiten hart daran, diese Schwächen abzustel-
len. Und ich bin sicher, dass wir zur Rückrun-
de noch mal einen großen Schritt weiter sein
werden.
Was ist neu für die Mannschaft unter Robin
Dutt?
Es sind ganz viele, teils nur kleine Dinge.
Zum Beispiel, dass er vor jedem Training in
der Kabine erzählt, was wir machen werden.
Oft sagt er schon Montag oder Dienstag die
ersten Sätze über die Stärken und Schwä-
chen des nächsten Gegners. Er teilt uns
immer mit, worauf in einer Trainingswoche
das Hauptaugenmerk liegt, worauf er beson-
deren Wert legt. Es ist eine große Herausfor-
derung für die Mannschaft, das Neue umzu-
setzen. Aber alle nehmen diese Herausforde-
rung sehr gut an. Robin Dutt will unglaub-
lich viel bewegen, und er zeigt uns jeden
Tag beim Training, wie er das schaffen will.
Gemeinsam mit seinem Trainer-Team über-
lässt er nichts dem Zufall. Er gibt uns immer
den Eindruck, dass er mit Werder etwas er-
reichen will.
Und scheint euch dabei viele Freiräume zu ge-
ben…
Aber nur, wenn die Mannschaft richtig mit-
zieht und im Training das umsetzt, was er
vorgibt. Jeder wird dadurch mehr in die Ver-
antwortung genommen, muss sehen, dass er
sich perfekt auf das Training und die Spiele
vorbereitet, sich in eine gute Verfassung
bringt. Das gilt auch für die, die gerade nicht
erste Wahl sind.
Wie alt fühlst du dich eigentlich in dieser
Mannschaft?
Ehrlich gesagt, fühle ich mich gar nicht alt.
Ich nehme meine Rolle, zu den Erfahreneren
zu gehören, gerne an. Aber so alt bin ich ja
mit 27 auch noch nicht ...
(lacht)
Was bedeutet es für die Mannschaft, dass so
viele junge Spieler dabei sind?
s
Interessanter Besuch
Aaron Hunt im Oldtimerzentrum des Schuppen I
in der Bremer Überseestadt. Mit großem Interesse besichtigte der
Werder-Profi die ausgestellten Fahrzeuge und freute sich auch über
die Kinderautos im Retro-Stil.
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