mensbesteuerung,
die Steuerum-
gehungsmo¨glichkeiten verringern und
Chancen fu¨r kleinere Unternehmen
schaffen soll, fu¨r die dann nur ein
Steuerrecht gilt. Zusa¨tzlich soll ein
Mindestsatz fu¨r die KSt von 25% gel-
ten;
– Wie bereits bei der Einda¨mmung der
Steuerumgehungsmo¨glichkeiten multi-
national agierender Unternehmen sol-
len international ta¨tige Konzerne ihre
Steuerzahlungen sowie ihre Gewinne,
Umsa¨tze und Bescha¨ftigten nach La¨n-
dern getrennt offenlegen mu¨ssen;
– automatischer Informationsaustausch
bei Kapitaleinkommen zur Beka¨mp-
fung von Steuerhinterziehung;
– Entzug der Banklizenz bei fortgesetz-
ter Beihilfe zum Steuerbetrug: Banken,
die wiederholt und schwerwiegend ge-
gen Steuergesetze verstoßen, soll EU-
weit der Lizenzentzug drohen;
– die Steuerpflicht soll in Anlehnung an
das Modell der USA an die Nationali-
ta¨t gekoppelt werden, um so Steuerver-
meidung per Wegzug zu verhindern;
– Aufbau eines europa¨ischen Fun-
daments fu¨r die O¨ kosteuer;
– Vorantreiben der Finanztransaktions-
steuer.
u
DB0591143
Betriebswirtschaft
WPK: Berufsaufsicht, Qualita¨tskon-
trolle und Berufsexamen 2012
Der
Bericht
zur
Berufsaufsicht
zeigt im Vergleich zum Vorjahr einen
leichten Anstieg der eingeleiteten neuen
Verfahren um 28 (10%). Ein Teil des An-
stiegs resultiert aus einer gro¨ßeren Anzahl
von Verfahren aufgrund der Feststellungen
aus den Inspektionen bei Abschlusspru¨fern
von Unternehmen von o¨ffentlichem Inte-
resse i. S. des § 319a HGB. Ebenso lag
ein Anstieg bei den Mitteilungen von
Staatsanwaltschaften und Oberfinanzdi-
rektionen vor. Demgegenu¨ber wurden we-
niger Verfahren aufgrund derMitteilungen
von der DPR oder der BaFin eingeleitet.
Bei den abgeschlossenen Verfahren hat
sich das konsequente Durchgreifen der
WPK vor allem im Bereich des Durchfu¨h-
rens von Pflichtpru¨fungen ohne vor-
geschriebene Bescheinigung der Teilnah-
me an der Qualita¨tskontrolle oder Ausnah-
megenehmigung bemerkbar gemacht. Wie
imVorjahr ging die Zahl der in diesem Be-
reich zu sanktionierenden Versto¨ße deut-
lich zuru¨ck.
Dem Ta¨tigkeitsbericht der Kommission
fu¨r Qualita¨tskontrolle (abrufbar unter:
-
berichte.asp) ist zu entnehmen, dass von
den insgesamt 13.197 Praxen von Wirt-
schaftspru¨fern, vereidigten Buchpru¨fern,
deren Berufsgesellschaften sowie von ge-
nossenschaftlichen Pru¨fungsverba¨nden
und Pru¨fungsstellen der Sparkassen- und
Giroverba¨nde zum 31. 12. 2012 3.902
Praxen (30%) zur Durchfu¨hrung von ge-
setzlichen Abschlusspru¨fungen befugt
waren: 3.412 Praxen verfu¨gten u¨ber eine
Bescheinigung u¨ber die Teilnahme am
System der Qualita¨tskontrolle, 490 u¨ber
eine Ausnahmegenehmigung. In diesen
Praxen waren am Jahresende 61% aller
Wirtschaftspru¨fer und vereidigten Buch-
pru¨fer ta¨tig. Gegenu¨ber dem Vorjahr er-
gaben sich keine bedeutenden Vera¨n-
derungen.
Nach dem Bericht der Pru¨fungsstelle fu¨r
das WP-Examen (abrufbar unter:
) waren
zu den Pru¨fungen im WP-Examen 2012
insgesamt 828 Kandidaten zugelassen
worden, von denen 785 teilgenommen
haben. Im Vergleich zum Vorjahr sind
108 (11,5%) Kandidaten weniger zu den
Pru¨fungen zugelassen gewesen. Die Zahl
der Kandidaten, die 2012 an den Pru¨fun-
gen teilgenommen haben, ist um 101
(11,4%) zuru¨ckgegangen. 60,4% der Teil-
nehmer haben bestanden, 19,1% haben
die Erga¨nzungspru¨fung erreicht; d. h., sie
ko¨nnen Teile der Pru¨fung wiederholen,
ohne dass dies als neuer Pru¨fungsversuch
gilt. (Vgl. WPK, PM vom 3. 5. 2013)
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DB0591148
DRSC/EFRAG: Fragebogen zu IFRS 9 –
Expected Credit Losses vero¨ffentlicht
Das DRSC hat gemeinsam mit EFRAG
und den Standardsetzern aus Frankreich,
Großbritannien und Italien einen Fra-
gebogen zu Wertminderungen bei Fi-
nanzinstrumenten nach IFRS 9 entwor-
fen. Der Fragebogen bezieht sich auf die
praktische Anwendung der neuen Vor-
schriften und dient dabei insbesondere
der Analyse, ob die Kritikpunkte am bis-
herigen Impairment-Modell nach IAS 39
angemessen adressiert wurden. Das
DRSC bittet Unternehmen aus Deutsch-
land, sich an diesem Feldtest zu betei-
ligen. Unternehmen ko¨nnen Ihre Teil-
nahme (vorzugsweise) dem DRSC gegen-
u¨ber – per Email an
– aber
auch gegenu¨ber der EFRAG mitteilen.
Daraufhin erhalten die Teilnehmer eine
Ausfertigung des Fragebogens. Die Be-
antwortung sollte bis zum 2. 6. 2013 er-
folgen. Die Antworten/Ru¨ckmeldungen
werden von den Standardsettern vertrau-
lich behandelt. Sa¨mtliche Informationen
werden anonymisiert und es wird lediglich
eine Liste der Teilnehmer am Feldtest
vero¨ffentlicht. Auf expliziten Wunsch
eines Teilnehmers kann auch diesbezu¨g-
lich Anonymita¨t zugesichert werden. Die
Ergebnisse werden von der EFRAG und
den beteiligten nationalen Standardset-
zern auch dem IASB sowie der EU-Kom-
mission u¨bermittelt.
(Vgl.
DRSC,
Newsletter vom 12. 4. 2013)
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DB0588300
Wirtschaftsrecht
EU: Einfachere Finanzierung fu¨r KMU
– der Schlu¨ssel zum Aufschwung
Kleine und mittlere Unternehmen
(KMU) sind Europas Motor fu¨r den Auf-
schwung, doch dafu¨r muss ihnen der Zu-
gang zur Finanzierung erleichtert werden.
In den letzten Jahren hat die Europa¨ische
Kommission stetig daran gearbeitet, die
Lage dieser Unternehmen zu verbessern.
Dieses Engagement wird in einem von
der Europa¨ischen Kommission und der
Europa¨ischen Investitionsbank (EIB-
Gruppe) vero¨ffentlichten Bericht bekra¨f-
tigt. In einem nach wie vor schwierigen
Umfeld belief sich die Unterstu¨tzung fu¨r
KMU durch die EIB-Gruppe 2012 auf
13 Mrd. €. Außerdem konnten durch
Garantien der Kommission Darlehen im
Umfang von mehr als 13 Mrd. € ermo¨g-
licht werden, obwohl lediglich Mittel
i. H. von 1,1 Mrd. € zur Verfu¨gung stan-
den – davon profitierten fast 220.000 klei-
ne Unternehmen u¨berall in Europa. In
dem Bericht werden sowohl die Ergebnis-
se der laufenden Finanzierungsprogram-
me als auch die Einrichtung neuer Finan-
zierungsinstrumente fu¨r KMU behandelt.
Durch die Aufstockung des Kapitals der
EIB um 10 Mrd. € werden die Finanz-
mittel fu¨r KMU erheblich erho¨ht.
Die kontinuierliche Unterstu¨tzung der
KMU zeigt sich auch darin, dass der fu¨r
Industrie und Unternehmertum zusta¨ndi-
ge Vizepra¨sident der Europa¨ischen Kom-
mission,
Antonio Tajani,
auf einer Sitzung
des KMU-Finanzforums vor einer infor-
mellen Tagung des Rates fu¨r Wett-
bewerbsfa¨higkeit (am 2. und 3. 5. in Dub-
lin) den Startschuss fu¨r ein neues zentrales
Internetportal, das einen U¨ berblick u¨ber
alle Finanzierungsmo¨glichkeiten der EU
fu¨r KMU verschafft, und einen Ratgeber
zur Fo¨rderung von KMU-Bo¨rsenga¨ngen
gegeben hat. (PM der EU-Kommission
vom 2. 5. 2013)
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Nachrichten
DER BETRIEB | Nr. 19 | 10. 5. 2013
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