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KURS
9 / 2013
KURZ & KNAPP
CosmosDirekt
In Leben führend
Die CosmosDirekt ist nach einer aktuel
len Untersuchung der Universität St. Gal
len der weltweit größte Direktversicherer
in der Sparte Leben. Danach liegt das Un
ternehmen mit Beitragseinnahmen von
über 1,7 Milliarden Euro in 2011 in Leben
vor Anbietern aus den USA und Deutsch
land. Bei der CosmosDirekt werden nach
eigenen Angaben mehr als zwei Drittel al
ler Verträge online abgeschlossen. Nach
Einschätzung der Uni St. Gallen wird die
Zahl der OnlineAbschlüsse weltweit noch
deutlich steigen.
Alterssicherung
Frauen sorglos
Jede dritte Frau in Deutschland kümmert
sich nicht um eine eigene private Altersvor
sorge. Laut einer Umfrage im Auftrag der
R+V Versicherung zahlen 30 Prozent der 18
bis 65jährigen Frauen keinen einzigen Cent
in eine eigene Altersvorsorge ein. Das sind
deutlich mehr als bei der Vergleichsumfra
ge aus dem Jahr 2009. Damals hatten rund
21 Prozent der Frauen angegeben, nicht pri
vat fürs Alter vorzusorgen. Im Gegensatz
zur verzeichneten Vorsorgeabstinenz wol
len dennoch vier von fünf Frauen im Alter
genauso gut oder sogar besser leben als
bisher. Für Daniela Steinle, Vorsorgeexper
tin der R+V Versicherung, steht damit fest,
dass bei der Mehrheit der Frauen „zwischen
Wunsch und Wirklichkeit eine immer größe
re Lücke“ klafft.
Finanzvergleichsportale
Zunehmend beliebt
Finanzvergleichsportale werden von vie
len Verbrauchern inzwischen zur Recher
che von Finanzprodukten genutzt. Rund 78
Prozent der Internetnutzer kennen laut ei
ner Studie des Marktforschungs und Be
ratungsinstituts YouGov mindestens ein
Vergleichsportal. 65 Prozent derer, die ein Fi
nanzvergleichsportal kennen, haben es be
reits genutzt. Gute Finanzvergleichsportale
zeichnen sich in den Augen der Verbraucher
vor durch die Attribute Objektivität und Un
abhängigkeit sowie durch eine gute Ver
gleichbarkeit und Angebotsvielfalt aus. Als
bekannteste Vergleichsportal nannten die
Umfrageteilnehmer CHECK24.de (60%),
VERIVOX.de und FINANZCHECK.de (30%).
Fonds
Daten, Fakten, Perspektiven
Der deutsche Fondsverband BVI
hat sein Jahrbuch„BVI 2013. Da
ten. Fakten. Perspektiven.“ ver
öffentlicht. Das Jahrbuch liefert
neben den Statistiken der In
vestmentwirtschaft in Deutsch
land auch Einblicke in den
Verband und seine politische
Arbeit. 2012 beschäftigten die Fondsbranche
über 30 Gesetzgebungsinitiativen, darunter
folgende Themen Spezialfonds, PensionPoo
ling und Offene Immobilienfonds. Neben den
regulatorischen Herausforderungen werden
auch das BVIBildungsprojekt „Hoch im Kurs“
aufgegriffen und die Arbeit der Ombudsstelle
für Investmentfonds skizziert.
X
Das Jahrbuch kann kostenlos beim BVI
per Mail (
,
per Fax: (069) 5971406, oder unter
bestellt
werden.
Pflege-Bahr
Ministers Hoffnung
Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr rührt die Werbetrommel für die
von ihm eingeführte staatlich geförderte Pflegezusatzversicherung. „Wenn
wir Ende 2014 eine Million geförderte Policen hätten, wäre das ein Riesen
erfolg“, so Bahr gegenüber der Wirtschaftszeitung Euro am Sonntag. Für die
Politik ist ein Erfolg des PflegeBahr immens wichtig. Denn in einer zuneh
mend individualisierten Gesellschaft dürften künftig immer mehr alte Menschen im Falle
einer Pflegebedürftigkeit demGesundheitssystemohne Hilfeleistungen von Angehörigen
ausgeliefert sein. Das wäre es für den sozialen Frieden vorteilhaft, wenn zumindest der
finanzielle Minimalbedarf schon einmal abgedeckt werden könnte.
G.C
Pflege
Mehrheit hofft auf zu Hause
Im Pflegefall wollen die Deutschen am liebsten in den eigenen vier Wänden bleiben – und
nicht ins Pflegeheim oder zu Verwandten ziehen. Dies ergab eine repräsentative Umfrage
imAuftrag der R+VVersicherung. Mehr als 70 Prozent bevorzugen laut Studie einen ambu
lanten Pflegedienst, der sie zu Hause versorgen soll. Ebenfalls gut 70 Prozent der Befragten
wünschen die häusliche Pflege durch den Partner, wobei Männer (75,6%) diese Variante
deutlich stärker in Betracht ziehen als Frauen (66,3%). Von den Kindern oder Angehörigen
in den eigenen vier Wänden gepflegt zu werden, nannten 54,6 Prozent der Befragten als
beste Lösung. Auch die Pflege durch eine mit im Haushalt wohnende Pflegekraft kann
sich gut die Hälfte der Deutschen vorstellen. Ebenfalls mehr als die Hälfte der Deutschen
(55,1%) kann sich die eigene Pflege auch gut in einem Mehrgenerationenhaus vorstellen.
Einen Umzug ins Pflegeheim wünscht sich hingegen aktuell nur knapp ein Drittel, einen
Einzug bei den eigenen Kindern oder Verwandten sogar nur knapp ein Viertel.
0,8
24,7
30,4
50,8
54,6
55,1
71,0
71,4
0
20
40
60
80
Sonstige
bei Kindern / Angehörigen
im Pflegeheim
zu Hause von Pflegekraft
zu Hause von Kindern / Angehörigen
im Mehrgenerationenhaus
zu Hause vom Partner
zu Hause vom Pflegedienst
Wo und von wemmöchten Sie einmal gepflegt werden, falls Sie pflegebedürftig werden?
Quelle:R+VUmfrage
AngabeninProzent,Mehrfachnennungen möglich