Die neue Sparkassenakademie in Stuttgart - page 100

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gründliche und gediegene Fachausbildung vermitteln, sondern
diese auch charakterlich erziehen solle.
Gut zwanzig Jahre später sah dies sein Nachfolger Dr. Rolf Röhm
anders: Man könne den Lehrgangs-Teilnehmern zwar eine Aus- und
Weiterbildung vermitteln, aber nicht im ethischen Bereich und bei
den sittlichen Werten Vorbild sein, weil die Teilnehmer dies seiner
Aussage nach nicht angenommen hätten.
Nicht nur die Bezeichnung von „Lehrlinge“ in „Auszubildende“
und die Einteilung der Geschlechter in getrennte Klassen änderten
sich in den 1970er Jahren, sondern auch die Schwerpunkte als Er-
gänzung der dualen Ausbildung in Sparkassenbetrieb und Berufs-
schule: Neben den Einführungswochen gab es einen zweiwöchigen
Ergänzungskurs in Spezialgeschäft sowie die 1976 erstmals durch-
geführte Abschlusswoche zur Vorbereitung auf die IHK-Prüfung.
Da die Sparkassen aufgrund von Gebietsreformen und Fusionen
im Laufe der Zeit größer wurden und die Ausbildung besser
organisieren und durchführen konnten, konzentrierte sich die
Sparkassenakademie auf die Unterstützung und Ergänzung dieser
von den Sparkassen durchgeführten Ausbildungsmaßnahmen.
Als Folge von Veränderungen in den Leistungsangeboten der Spar-
kassen mussten und müssen in immer kürzer werdenden Zeitabstän-
den Anpassungen in den Lernkonzepten vorgenommen werden.
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