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Herr Dr. Becker, was waren die Herausforderungen als Sie die
Leitung der Akademie 1989 übernahmen?
Dr. Karlheinz Becker:
Die Sparkassenakademie habe ich immer
als eine Dienstleistungsorganisation verstanden, deren Ziel es ist,
die Sparkassen und ihre Verbundunternehmen dabei zu unter-
stützen, mit hoch qualifizierten und motivierten Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern ihre Aufgaben erfolgreich erfüllen zu können.
Die Arbeit der Akademie ist demzufolge einerseits bildungs-
strategisch auf die Geschäftspolitik der Sparkassen auszurichten
und andererseits operativ leistungsfähig zu sein, um auf kurz-
fristige Qualifikationsnotwendigkeiten, die sich zum Beispiel als
Folge von Gesetzesänderungen oder regulatorischer Aufgaben-
stellungen ergeben, adäquat reagieren zu können. Damit verbunden
war – und diese Aufgabenstellung hat mich immer in besonderer
Weise gereizt – Personalentwicklungsbedarfe frühzeitig zu anti-
zipieren und darauf ausgerichtet, kompetente Personalentwicklungs-
maßnahmen zu entwickeln. Ich wollte nie notwendige Entwicklungen
verschlafen haben.
Interview mit den Akademie-
direktoren Dr. Karlheinz Becker
und Frank Metzner