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durch eine Weiterbildung am Arbeitsplatz allein nicht mehr den
Erfordernissen zunehmender Komplexität entsprach. Neue Weiter-
bildungsangebote wurden notwendig, in denen tiefgründiges
Spezialistenwissen vermittelt werden konnte. Die Sparkassen-
akademie führte dafür Qualifizierungsprogramme und Fachseminare
mit mehreren Seminarbausteinen ein, die aufeinander aufbauen
und eine kompetente Qualifizierung von Spezialisten ermöglichten.
Eine Vorgehensweise, die sich bis heute durchsetzen konnte.
Nicht nur die Ausrichtung und die fachlichen Anforderungen für
die bankbetriebliche Allroundausbildung änderten sich im Laufe
der Zeit. Auch die Dauer der Lehrgänge und deren Form, wie
Dr. Karlheinz Becker erklärt: „In früheren Jahren dauerte er zehn
Monate. Heute beträgt die Präsenzstudiendauer im Studiengang
‚Bankbetriebswirt/-in (SBW)‘ gerade noch drei Monate, wobei die
Präsenzphase auf einem internetbasierten Selbststudium aufbaut.“
Mit den beiden Neubauten in Rastatt und Neuhausen erfolgte Mitte
der 1970er Jahre ein deutlicher Ausbau des Schulungsbetriebs.
Da die Methodik der Wissensvermittlung inzwischen sowohl in
den Lehrgängen als auch in den Seminaren und Fachtagungen
modernen Anforderungen entsprach und nun statt der herkömm-
lichen Lehrvorträge in einer Schule teilnehmeraktiv ausgerichtet
war, erfolgte bald die Namensänderung von „Sparkassenschule“
in „Sparkassenakademie“.