Die neue Sparkassenakademie in Stuttgart - page 101

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Ob Einführung von Datenverarbeitung oder die Angebotserweite-
rung der Produktpalette, wie zum Beispiel die Aufnahme des Im-
mobilienvermittlungsgeschäfts. „Die Akademie musste sich schon
immer bildungsstrategisch auf die Geschäftspolitik der Sparkassen
und an deren Anforderungen ausrichten“, so der heutige Akademie-
direktor Dr. Karlheinz Becker.
Sparkassen erkannten in den 1970er Jahren auch die Notwendig-
keit zur noch stärkeren Kundenorientierung als wichtiger Wettbe-
werbsfaktor in der Kreditwirtschaft: Nicht nur das fachliche Können
entscheidet in den wettbewerbsintensiven Märkten, sondern auch
das verkäuferische Können der Mitarbeiter. Die Akademien reagierten
in Baden und Württemberg darauf mit der Entwicklung der verkäu-
ferischen Grund- und Aufbauschulung. In Württemberg 1975 mit
dem ersten „kundenorientierten Aufbaulehrgang“, in Baden mit
dem „Kundenberaterlehrgang“. Beide waren stark praxisbezogen
und wurden insbesondere für qualifiziertes Zweigstellenpersonal
angeboten. Gleichzeitig wurden Führungsseminare konzipiert,
da die Mitarbeiterführung jener Zeit in den Sparkassen verstärkt an
Bedeutung gewann – nicht zuletzt weil die Erfolgswirksamkeit
guter Führung erkannt und die Aufgaben komplexer wurden.
Darüber hinaus entstanden in größeren Sparkassen vielfältige
Spezialabteilungen. In diesem Zusammenhang zeigte sich auch,
dass eine Schulung des Grundwissens in den Lehrgängen ergänzt
Aufgaben und Funktion derWürttembergischen Sparkassenschule 1975
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