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besser kennenzulernen, Bindungen und Vertrautheit aufzubauen,
abnimmt, aber auch Identitätsstiftungen und Werteprägungen
schwerer erreichbar sind. Gleichwohl ist natürlich anzuerkennen,
dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Instituten be-
nötigt werden und Freistellungen über längere Zeiträume nicht
mehr machbar sind. Auch der Lebenszyklus unserer Produkte
hat sich deutlich verkürzt. Als Folge von Veränderungen in den
Leistungsangeboten der Sparkassen mussten und müssen in
immer kürzer werdenden Zeitabständen Anpassungen in den
Lernkonzepten vorgenommen werden.
Ein weiterer Aspekt, der unsere Akademie vor große geschäfts-
politische Herausforderungen stellte, war, dass unsere Mitglieds-
institute im Zeitablauf immer stärker nach in den Sparkassen
stattzufindenden Qualifizierungs- und Trainingsmaßnahmen
gefragt haben. So waren in den letzten Jahren die Hälfte unserer
Akademieveranstaltungen Inhouse-Aktivitäten.
Aber: Trotz Zeitverkürzungen und neuer Medien hat sich die
Output-Qualität unserer Leistungsangebote nicht verschlechtert –
das war uns immer wichtig. Sowohl was die Fachkompetenz betrifft,
aber auch was die Sozial- und Methodenkompetenz angeht, haben
wir die Handlungskompetenz unserer Teilnehmerinnen und Teil-
nehmer weiter ausbauen können; dies gilt gerade für die Fähigkeit
zur qualifizierten, kundenorientierten Beratung.