FrankMetzner (links) imGesprächmit Dr. Karlheinz Becker
imKongresssaal der neuen Sparkassenakademie
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Nachdem ich gefährdet bin jetzt zu sprudeln, nur noch einen
Punkt: Im Unterschied zu meinen vorherigen Tätigkeiten an der
Uni und der Berufsakademie musste ich mit unserer Akademie
Geld verdienen, um das vorgegebene Formalziel eines aus-
geglichenen Haushalts zu realisieren. Bei einem harten Wett-
bewerbsumfeld war dies gar nicht so einfach, dennoch ist uns
dies ganz gut gelungen und führte dazu, dass unsere Akademie
immer innovativ sein konnte. Ökonomischer Erfolg ermöglicht
eben Innovationen.
Wie hat sich die Sparkassenakademie im Laufe der Zeit verändert?
Dr. Karlheinz Becker:
Das Geschäft ist schneller, kurzlebiger, an-
spruchsvoller, medialer und differenzierter in der Nachfrage und
Leistungserbringung geworden. Ich glaube, diese Formel beschreibt
die eingetretenen Veränderungen sehr gut. Als ich 1989 Akademie-
leiter wurde, war der Sparkassenfachlehrgang auf sieben Monate
ausgelegt; 1994 verkürzten wir auf fünf Monate. Heute beträgt die
Präsenzstudiendauer im Studiengang „Bankbetriebswirt/-in (SBW)“
drei Monate, wobei die Präsenzphase auf einem internetbasierten
Selbststudium, das mit Präsenztutorien umfassend unterstützt
wird, aufbaut.
Über diese Zeitverkürzungen waren wir nicht glücklich, führen
sie doch dazu, dass die Möglichkeiten für die Studierenden, sich