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            Jahresbericht 2013
          
        
        
          
            Ärztekammer
          
        
        
          
            Nordrhein
          
        
        
          
            Allgemeine Fragen der Gesundheits-, Sozial- und Berufspolitik
          
        
        
          Schwerpunkt bildet. Miguel Tamayo (ebenfalls KV
        
        
          Nordrhein) stellte das Konzept für einen „Versor-
        
        
          gungsreport“ vor, in dem Versorgungsdaten der Re-
        
        
          gionen auf neue Art und Weise aufbereitet und dar-
        
        
          gestellt werden können. Der Versorgungsreport der
        
        
          KV Nordrhein soll den Vertretern in den KGK vor
        
        
          Ort als Unterstützung für eine sachliche Diskus-
        
        
          sion zur jeweiligen Versorgungssituation dienen.
        
        
          Die Möglichkeit der Darstellung und der konkrete
        
        
          Nutzen für die KGK wurde durch Reiner Cremer,
        
        
          ärztlicher Vertreter der KV Nordrhein im Rhein-
        
        
          Sieg-Kreis, anhand der Daten für seinen Kreis an-
        
        
          schaulich aufgezeigt. In dem dargelegten Beispiel
        
        
          konnte die Anfrage des Landrats zum  zukünftig zu
        
        
          erwartenden Ärztemangel im Rhein-Sieg-Kreis auf
        
        
          diesem Wege beantwortet werden. Die KV Nord-
        
        
          rhein hat ihren Versorgungsreport zwischenzeit-
        
        
          lich mit einer Veranstaltung am 30. September 2013
        
        
          auch öffentlich vorgestellt.
        
        
          
            Krankenhausplanung
          
        
        
          Ein Impulsreferat zum aktuellen Stand der Kran-
        
        
          kenhausplanung von Ulrich Langenberg, stell-
        
        
          vertretender Geschäftsführer der Ärztekammer
        
        
          Nordrhein, rundete diesen Erfahrungsaustausch ab
        
        
          
            (vgl. dazu Seite 22 f. dieses Jahresberichtes)
          
        
        
          . Langen-
        
        
          berg betonte besonders die Möglichkeit der KGK, zu
        
        
          regionalen Planungskonzepten in der Kranken-
        
        
          hausplanung Stellung zu nehmen.
        
        
          Darüber hinaus stellte er das Geographische
        
        
          Krankenhausanalysesystem (GeKAS) der Bundes-
        
        
          ärztekammer vor, das verschiedene regionale Ana-
        
        
          lysemöglichkeiten zur Krankenhausversorgung bie-
        
        
          tet, so zur Frage der Erreichbarkeit (Wegezeiten).
        
        
          Die regionalen ärztlichen Vertreter in den KGK
        
        
          können entsprechende Informationen und Unter-
        
        
          stützung auch bei der Ärztekammer Nordrhein er-
        
        
          halten.
        
        
          
            Arzneimitteltherapiesicherheit
          
        
        
          Im Juni 2013 stand die Entschließung der Lan-
        
        
          desgesundheitskonferenz (LGK) zur Arzneimittel-
        
        
          therapiesicherheit im Mittelpunkt des Erfahrungs-
        
        
          austausches. Dr. Frank Neveling, Leiter des Ge-
        
        
          sundheitsamtes der Stadt Remscheid, erläuterte
        
        
          anhand von drei Beispielen aus seiner Kommune
        
        
          mögliche Ansatzpunkte für Aktivitäten der KGK
        
        
          zur Arzneimitteltherapiesicherheit:
        
        
          Zum einen stellte er die „Regionale Offensive
        
        
          gegen Erreger mit Resistenzen (ROGER)“ vor. Ein
        
        
          Ergebnis dieser Initiative ist ein Leitfaden zur Anti-
        
        
          biotikatherapie für die Kitteltasche.
        
        
          Anschließend berichtete Neveling über die Bera-
        
        
          tung zur Therapiesicherheit von Arzneimitteln in
        
        
          Altenpflegeheimen. Hierbei komme es insbesonde-
        
        
          re darauf an, dass das Stellen von Medikamenten
        
        
          ungestört durch entsprechende Fachkräfte erfolgen
        
        
          könne. Auf die Probleme, die durch die Rabattver-
        
        
          träge der Krankenkassen mit der Pharmaindustrie
        
        
          entstehen, wies er gesondert hin.
        
        
          Schließlich stellte er die lokale Kooperation des
        
        
          Remscheider Ärztenetzes und des Sana-Klinikums
        
        
          Remscheid vor, die eine sektorenübergeifende Ab-
        
        
          stimmung der Medikation zum Ziel hat. Hierbei
        
        
          wurden gemeinsame Listen zur Medikation ver-
        
        
          schiedener Erkrankungen besprochen, die eine
        
        
          Umstellung vor, während und nach dem stationären
        
        
          Aufenthalt des Patienten vermeiden helfen sollen.
        
        
          
            Die Landesgesundheitskonferenz NRW
          
        
        
          
            Die Landesgesundheitskonferenz (LGK) ist ein zentrales Abstimmungs- und Beratungsgremium für die Gesundheitspolitik
          
        
        
          
            in NRW. Die LGK berät wichtige gesundheitspolitische Themen und verabschiedet Entschließungen, in denen sich die Beteilig-
          
        
        
          
            ten zu einer entsprechenden Umsetzung verpflichten.
          
        
        
          
            In dem einmal jährlich tagenden Gremium sind wichtige Akteure des nordrhein-westfälischen Gesundheitswesens vertreten:
          
        
        
          
            Sozialversicherungsträger, Ärzte-, Zahnärzte- und Apothekerkammern, Krankenhausgesellschaft, Arbeitgeber und Gewerk-
          
        
        
          
            schaften, Wohlfahrtsverbände, Kommunale Spitzenverbände, Landschaftsverbände, Einrichtungen der Gesundheitsvorsorge
          
        
        
          
            und des Patientenschutzes, Gesundheitliche Selbsthilfe.
          
        
        
          
            Entschließungstext der Landesgesundheitskonferenz NRW:
          
        
        
        
          
            Ansprechpartner zur LGK:
          
        
        
          
            Ulrich Langenberg
          
        
        
          
            Tel.:
          
        
        
          
            0211 4302-2110
          
        
        
          
            E-Mail:
          
        
        
        
          
            Ansprechpartner zur KGK:
          
        
        
          
            Dr. med. A. Pieritz
          
        
        
          
            Tel.:
          
        
        
          
            0211 4302-2132
          
        
        
          
            E-Mail:
          
        
        
          
            gesundheitswesen@
          
        
        
          
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