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Ärztekammer

Nordrhein

Jahresbericht 2014

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Allgemeine Fragen der Gesundheits-, Sozial- und Berufspolitik

ImRahmen der Veranstaltungen erläuterte Bernd

Zimmer, Vizepräsident der Ärztekammer Nord-

rhein, die Funktion und Aufgaben der Kammer. Als

öffentlich-rechtliche Körperschaft der Selbstver-

waltung nimmt die Ärztekammer Nordrhein, die

drittgrößte Ärztekammer bundesweit, nach dem

Heilberufsgesetz des Landes Nordrhein-Westfalen

die beruflichen Belange der über 57.000 Ärztin-

nen und Ärzte im Landesteil wahr. Dies geschieht

auf vielfältige Weise, etwa durch Kontakte mit der

Landesregierung, dem Landtag und den Medien.

Ferner nimmt sie regelmäßig zu Gesetzen, Verord-

nungen oder internen Richtlinien der Landesverwal-

tung Stellung. Die Kammer erfüllt darüber hinaus

eine Vielzahl von gesetzlich definierten Aufgaben,

nicht zuletzt im Bereich der für junge Ärztinnen und

Ärzte besonders wichtigen Weiterbildung und der

Fortbildung.

Der Vizepräsident machte deutlich, dass die

Kammer sich als Service-Institution für ihre Mit-

glieder versteht, die in allen Fragen rund um die

ärztliche Berufsausübung informiert, berät und

Ärztliches Handeln und das Patient-Arzt-Verhältnis

Rund 100 junge Ärztinnen und Ärzte folgten erneut der Einladung der Ärztekammer Nordrhein

zur siebten und achten Begrüßungsveranstaltung für neue Kammermitglieder im Oktober 2013 sowie

imMärz 2014. Die Festvorträge der beiden Veranstaltungen befassten sich mit dem ärztlichen Handeln

sowie dem Patient-Arzt-Verhältnis imWandel der Zeit.

Die

T

eilnehmer der

8. Begrüßungsveranstal-

tung für neue Kammer-

mitglieder am 22. März

2014 im Düsseldorfer Haus

der Ärzteschaft mit dem

Vizepräsidenten der

Ärztekammer Nordrhein,

Bernd Zimmer (1. Reihe,

5. v. r.), dem Referenten

des Festvortrages, Prof. Dr.

Alfons Labisch (2. Reihe,

6. v. r.) und den Vorstands-

mitgliedern der Kammer

Dr. Arndt Berson (1. Reihe,

2. v. l.), Dr. Christiane

Groß (4. v. l.), Dr. Anja

Mitrenga-

T

heusinger

(5. v. l.) und Birgit

Löber-Kraemer (4. v. r.).

unterstützt. Er bat die Teilnehmer der Veranstal-

tung um ein kritisches Feedback ihrer diesbezüg-

lichen Erfahrungen und um Mitteilung, wie die

Kammer den Serviceaspekt verbessern kann.

Zwischen Dogmatismus und Empirismus

„Naturwissenschaften, Lebenswissenschaften und

die Medizin“ hatte Professor Dr. Alfons Labisch,

Direktor des Instituts für Geschichte der Medizin

der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, seinen

Festvortrag im März 2014 überschrieben. Er ging

der Frage nach, was ärztliches Handeln im Wandel

unterschiedlicher medizinischer Konzepte eigent-

lich ausmacht.

Wenn Labisch Medizinstudierende fragt: „Wa-

rum machen Sie das eigentlich?“, dann lautet nach

seinen Worten die Standard-Antwort: „Ich möchte

Menschen helfen.“ Wenn der Professor dann ein-

wendet, dass doch auch andere Ausbildungen zur

Hilfe befähigen, fällt häufig der Satz: „Ich möchte

etwas wissen.“