Background Image
Table of Contents Table of Contents
Previous Page  70 / 80 Next Page
Information
Show Menu
Previous Page 70 / 80 Next Page
Page Background

70

ren Gesprächen mit Eltern angeben als die Ärzte. Ärzte geben an, dass sie Eltern unterstützen,

indem sie sich kompetent um die Behandlung des Kindes kümmern und nicht, indem sie die

Befürchtungen der Eltern identifizieren und diskutieren. Pflegende dagegen bringen ihre psycho-

logischen Kenntnisse ins Spiel und versuchen, Eltern dadurch zu unterstützen, dass sie explizit

auf ihre Ängste und Sorgen eingehen. Ärzte und Pflegende in dieser Untersuchung kennen diese

Art der Aufgabenteilung und verlassen sich auf die Kompetenz der jeweils anderen Berufsgrup-

pe. Beide werden von den Eltern als emotional unterstützend erlebt. Dieses Modell funktioniert

allerdings nur, wenn beide Berufsgruppen ihr Selbstverständnis kommunizieren und wenn sich

beide gegenseitig respektieren.

Literatur

Büssing A., Barkhausen M.: Interdisziplinäre Zusammenarbeit und ganzheitliche Pflege. Eine system-orientierte Schnittstellenanalyse.

In A. Büssing (Hrsg.): Von der funktionalen zur ganzheitlichen Pflege. Reorganisation von Dienstleistungsprozessen im Krankenhaus.

Organisation und Medizin. Verlag für Angewandte Psychologie, Göttingen 1997; 163–92.

Forsey M. et al.: Comparing doctor’s and nurses’ accounts of how they provide emotional care for parents of children with acute lymphoblastic

leukaemia. Psycho-oncology. 2013; 22: 260–7.

Kesselring A., De Geest S.: Medizin und Pflege: siamesische Zwillinge? SAMW Bulletin. 2002; Nr 3: 1–3.

Manser T.: Teamwork and patient safety in dynamic domains of healthcare: a review of the literature. Acta Anaesthesiol Scand. 2009; 53(2):

143–51.

WHO: Preparing a health care workforce for the 21

st

century. The challenge of chronic conditions. ISBN 92 4 156280 3

(NLM classification: W 18). WHO, Geneva 2005.

Xyrichis A., Lowton K.: What fosters or prevents interprofessional teamworking in primary and community care? A literature review.

Int J Nurs Stud. 2008; 45(1): 140–53.

Yeager S.: Interdisciplinary collaboration: the heart and soul of health care. 2005; 17(2): 143-8.

Zwarenstein M., Goldman J., Reeves S.: Interprofessional collaboration: effects of practice-based interventions on professional practice and

healthcare outcomes. Cochrane Database of Systematic Reviews 2009 Issue 3. Art. No.: CD000072. DOI: 10.1002/14651858.CD000072.pub2.

Heranführen an spezifische Gesprächssituationen

Ärztekammer

Nordrhein