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Jahresbericht 2016

Ärztekammer

Nordrhein

Kommunikation

Nähere Informationen

und Materialien zum

Download zu den Präventions-

programmen der Ärztekammer

finden sich unter

www.aekno.de/Arzt/

Gesundheitsförderung

.

zur Verbesserung der Gesundheit ihrer Patienten

beizutragen. Am 21. Juli 2016 hat der Gemeinsame

Bundesausschuss die Regelungen zur Präventions-

empfehlung festgelegt, die am 1. Januar 2017 nach

Prüfung durch das BMG und Veröffentlichung im

Bundesanzeiger

in Kraft treten soll. Die Präventions-

empfehlung kann künftig vom Arzt im Kontext

einer jeden ärztlichen Untersuchung

(siehe § 20

Abs. 5 SGB V)

, insbesondere aber im Kontext einer

Kinder-Untersuchung oder einer Gesundheitsunter-

suchung für Erwachsene sowie im Rahmen einer

arbeitsmedizinischen Vorsorgeuntersuchung aus-

gestellt werden.

Der Verzicht auf Zigaretten und übermäßigen

Alkoholkonsum, mehr Bewegung und Stressreduk-

tion sowie eine bessere, ausgewogene Ernährung

sind die präventivmedizinischen Ansatzpunkte,

um„NichtübertragbarenErkrankungen“ entgegen-

zuwirken. Diese sind für 86 Prozent aller Todes-

fälle und 77 Prozent der Krankheitslast in der

Europäischen Region der WHO verantwortlich. Um

Präventionsgespräche in der Arztpraxis zu diesen

Themen anzubahnen, hat die Ärztekammer Nord-

rhein zu den Themen „Alkoholkonsum reduzieren“,

„Bewegungsförderung“ und „Sicher und mobil im

Alter“ Materialien für die Arztpraxis entwickelt.

Die Flyer und Broschüren für die unterschiedlichen

Zielgruppen sind bei der Ärztekammer Nordrhein

kostenfrei zu bestellen.

Bei der Ausgestaltung der zukünftigen ärztli-

chen Präventionsempfehlung, wie sie im

Präventi-

onsgesetz

beschrieben wird, sollten das Motivieren-

de Interview (MI) oder ähnliche kommunikative

Gesprächstechniken zur Vermittlung präventiver

Botschaften mit einbezogen werden. Zunehmend

weisen Studien daraufhin, dass die Anwendung des

MI in der Lebensstilberatung in Arzt-Patientenge-

sprächen effektiv ist.

Bei der Anwendung des MI wird der Arzt zum

verständnisvollen Begleiter des Patienten, der die

Eigenverantwortung zur Lebensstiländerung beim

Patienten weckt. Diese Grundhaltung unterschei-

det sich elementar von der Rolle des Arztes, der Pa-

tienten lediglich eine mündliche oder schriftliche

Präventionsempfehlung gibt.

Die sich aus der Anwendung des MI ergebenden

zeitlich sinnvollen Gesprächsumfänge müssen aber

durch entsprechende finanzielle und zeitliche Rah-

menbedingungen in der Praxis ermöglicht werden.

Förderung von Sicherheit,

Selbstständigkeit und Mobilität –

Prävention von Sturz

und sturzbedingter Verletzung

ÄrztekammerNordrhein

Tersteegenstraße 9

40474Düsseldorf

Telefon 0211 4302-2030

Telefax 0211 4302-2019

www.aekno.de

SeniorenBroschur180*297_082014_U_Senioren 30.09.14 13:07 Seite 12

Die Flyer mit den unterschiedlichen Zielgruppen Frauen/Männer

sind bei der Ärztekammer Nordrhein kostenfrei erhältlich:

snezana.marijan@aekno.de

Weitere Informationen zur Sturzprävention

www.aekno.de/

Gesundheitsförderung

Die Regelungen des Gemein-

samen Budesausschuss zur

Präventionsempfehlung finden

Sie auf

www.g-ba.de

(Sucheingabe: „Präventions-

empfehlung“).