puncto 04/2013 - page 8

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Gesundheit
Deshalb ruft unter anderem der Deutsche
Verkehrssicherheitsrat (DVR) zu erhöhter Vor-
und Rücksicht in den Wintermonaten auf.
Fußgänger: immer vorausschauend unterwegs
Personen zu Fuß müssen davon ausgehen,
dass andere Verkehrsteilnehmer sie bei
Dunkelheit oder widriger Sicht nicht oder
nicht schnell genug sehen. Dagegen hilft
helle Kleidung mit reflektierenden Elementen.
Überqueren Sie die Fahrbahn nur an Ampeln,
Zebrastreifen und Mittelinseln. Ist das nicht
möglich, sollten Sie vor der Überquerung gut
zu sehen sein und nicht zwischen Sichthinder-
nissen stehen. Sofern kein Gehweg vorhanden
ist, gehen Sie immer links am Fahrbahnrand.
Damit können Sie entgegenkommende Autos
sehen und gegebenenfalls ausweichen.
Schuhe mit profilierten und rutschfes-
ten Sohlen bieten nicht nur beim Gehen
sicheren Halt, sondern auch beim Ein- und
Aussteigen in öffentliche Verkehrsmittel
oder auf Treppen an Unterführungen.
Reflektierende Kleidung:
Schutz gegen mangelnde Sichtbarkeit
Leider tragen immer noch zu wenige
Fußgänger oder Radfahrer bei Dunkelheit
reflektierende Kleidung. Doch der zusätzli-
che Sicherheitsgewinn sollte zum Umden-
ken motivieren: Autofahrer nehmen dunkel
gekleidete Personen in der Dunkelheit erst
bei einem Abstand von nur 25 Metern wahr.
Bei einer Geschwindigkeit von 50 Stunden-
kilometern beträgt der Bremsweg bereits 40
Meter, der sich bei Nässe und Glatteis noch
verlängern kann. Während helle Kleidung
auf der Straße im Scheinwerferkegel eines
Autos bis maximal 40 Meter sichtbar ist,
steigt die Entfernung mit reflektierenden
Elementen auf bis zu 150 Meter.
Wenn Sie selbst Reflektoren an Ihrer Klei-
dung anbringen, denken Sie besonders an
die Beine, weil die Autoscheinwerfer immer
zuerst den unteren Körper anstrahlen.
Fahrradfahrer:
besser sehen und gesehen werden
Überprüfen Sie öfter die Beleuchtung und
Reflektoren an Ihrem Fahrrad. Nach der
Straßenverkehrszulassungsordnung zählen
dazu: ein weißer Frontscheinwerfer und ein
rotes Rücklicht, ein weißer Reflektor vorn,
ein roter hinten und gelbe in den Pedalen
sowie entweder Reflektorstreifen oder
gelbe Speichenreflektoren (jeweils zwei pro
Rad) für die seitliche Sichtbarkeit. Sofern
es Ihrer Ansicht nach die Sichtverhältnisse
erfordern, schalten Sie auch am Tag das
Licht ein.
Schalt- und Bremszüge müssen immer
gut geschmiert sein, damit sie auch auf
Dauer bei Kälte und Nässe funktionieren.
Nicht zu vergessen: Ein Fahrradhelm
kann die Folgen eines Unfalls wesentlich
abmildern.
Wer den täglichen Weg zur Arbeit oder zur
Universität mit dem Fahrrad zurücklegt, ist
nach Angaben von Berufsgenossenschaften
Sichtbar und sicher
durch den Winter
Frühere Dunkelheit sowie schlechte Sichtverhältnisse
und längere Bremswege durch Nebel, Regen oder Schnee
erfordern gerade jetzt die erhöhte Aufmerksamkeit aller
Verkehrsteilnehmer.
© Dan Race, Fotolia
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