N
achdem die Bremer
Schach-Jugend ihre
Meister gekürt hatte
und in die verdienten
Osterferien entlassen wurde, be-
gann auch für die Erwachsenen
der Höhepunkt des Jahres – die
Bremer Einzel-Meisterschaft.
Eine Woche lang kämpften die
Kombinierer um Wertungspunk-
te und die Kronen der Bremer
Meister. Das Turnier wird stets
als ‚Open‘ ausgetragen, um auch
Spielern, die nicht dem Landes-
schachbund Bremen angeschlos-
sen sind, die Teilnahme zu er-
möglichen. Ausrichtender Verein
waren die SF Bremer Osten, die
im Bürgerhaus Mahndorf für ei-
nen reibungslosen und sehr ange-
nehmen Turnierverlauf sorgten.
Sieger und Bremer Meister 2013
wurde IM Tobias Jugelt vom
Delmenhorster SK, der als Titel-
verteidiger ins Turnier gegangen
war. Bremer Meisterin wurde
Anika Lange, ebenfalls Delmen-
horster SK. Beste Werderaner
waren Zweitliga-Spieler Duong
Lai Hop (Platz 10), Lothar Wem-
ßen (Platz 13) und Gerald Jung
(Platz 17). Dr. Irmin Meyer,
ebenfalls Werder, war mit Platz
24 erfolgreichster Senior im Feld.
Die Grün-Weißen
stellten mit 15
Spielern ein großes Aufgebot.
Dass es nicht zu einem der vor-
deren Plätze reichte, hatte we-
niger mit der Leistung einzelner
Spieler zu tun, als vielmehr mit
dem Umstand, dass außer Duong
Lai Hop keiner der spielstarken
Bundesliga-Amateure am Start
war. Stephan Buchal, Oliver
Müller und Olaf Steffens, die im
vergangenen Jahr den Kampf um
die Krone noch bis zur letzten
Runde spannend hielten, konn-
ten wegen ihrer Vorbereitungen
auf das Bundesliga-Finale nicht
teilnehmen.
Dennoch
zeigte das Team des
SV Werder insgesamt eine star-
ke Leistung und begeisterte mit
vielen interessanten Partien.
Fast alle Spieler verbesserten sich
gegenüber ihren Setzlistenplät-
zen. Einzige Werder-Dame im
Teilnehmerfeld war Anastasia
Erofeev. Bis zur letzten Runde
lieferte sie sich ein Kopf-an-Kopf-
Rennen mit Anika Lange und
wurde am Ende Vize-Meisterin.
Bester Jugendspieler des SV Wer-
der war David Kardoeus mit fünf
aus neun Punkten. Den größten
Sprung nach vorne in der Rang-
liste machte Nachwuchsspieler
Long Lai Hop. Auf Rang 69 ge-
setzt, konnte er sich mit 4,5 aus
neun Punkten auf den beachtli-
chen 45. Platz spielen. Ebenfalls
erfreulich war das Abschneiden
vom Tim Meywerk, der sich in
den zurückliegenden Monaten
kontinuierlich verbessert hatte
und in Mahndorf 17 Plätze nach
oben kletterte.
Jens Kardoeus
Anastasia Erofeev ist
Bremer Vize-Meisterin
In der
Karwoche treffen sich die Schachspieler aus Bremen
und umzu traditionell zur Offenen Bremer Einzel-
Meisterschaft. Der SV Werder war in diesem Jahr
wieder mit einem großen Aufgebot vertreten.
Die erfolgreichsten Werder-Teilnehmer
Anastasia Erofeev be-
legte bei der Bremer Einzel-Meisterschaft den zweiten Platz
der Damen-Konkurrenz. Duong Lai Hop (Foto li.) wurde bei
den Herren Zehnter.
SCHACH
WERDER MAGAZIN 306 61
1...,51,52,53,54,55,56,57,58,59,60 62,63,64,65,66,67,68,69,70,71,...96