WERDER MAGAZIN SPEZIAL Nr. 307 - page 17

Fotos: nordphoto, M. Rospek
hat keinen Zweifel daran, dass in der Saison
2013/2014 die gleiche Auslastung wie in
den Vorjahren erreicht wird. Nach wie vor
genießt die grün-weiße Raute eine beeindru-
ckende Popularität. „Das sind sehr positive
Zeichen“, analysiert Filbry. „Die Menschen
haben große Lust auf Werder!“
Daran konnten auch
die vergangenen drei
Spielzeiten nichts ändern, in denen der Ver-
ein seinen sportlichen Ansprüchen nur selten
gerecht wurde. Vom Kampf um die internati-
onalen Startplätze war während der zurück-
liegenden Rückrunde keine Rede, zum drit-
ten Mal in Folge wird der SV Werder keine
Einnahmen aus einem europäischen Wett-
bewerb verbuchen. „Vor zwei Jahren war
das sehr viel schmerzlicher für uns, weil wir
damals einen Kader mit längeren Vertrags-
laufzeiten und sehr hohen Fixkosten hatten“,
blickt Filbry zurück. Es habe zwar etwas ge-
dauert, diese Kosten herunterzufahren, aber
inzwischen sei der Konsolidierungsprozess
voll im Plan. Aus wirtschaftlicher Sicht ist
die Teilnahme am internationalen Geschäft
vorerst kein Muss, auch ohne diese Einnah-
men bleibt der Club wettbewerbsfähig. Doch
das ändert natürlich nichts daran, dass Filb-
ry mittelfristig mit Werder aufs europäische
Parkett zurückkehren möchte. Vor allzu op-
timistischen Prognosen warnt er jedoch: „Es
wird eine Weile dauern, bis wir wieder an
die internationalen Plätze klopfen werden,
diese Geduld müssen wir haben.“
Langfristige und vor allem
nachhaltige Wei-
terentwicklung gehört auch abseits des Ra-
sens zu seinen Zielen. Ein wegweisender
Impuls ist dabei die ‚Strategie 2016‘, die das
Unternehmen Werder Bremen zu einem der
attraktivsten Arbeitgeber in Norddeutsch-
land machen soll. „Wir wollen den sportli-
chen Erfolg so planbar wie möglich machen“,
erklärt der Sportökonom die Grundidee des
grün-weißen Vorzeigeprojekts. Dazu be-
darf es einer starken Mannschaft hinter der
Mannschaft. Nur mit zufriedenen und mo-
tivierten Mitarbeitern kann der SVW in Zu-
kunft erfolgreich sein. Das Thema Personal-
entwicklung zählt deshalb zu den elementa-
ren Impulsen der ‚Strategie 2016‘. „Das, was
die Profis täglich auf dem Platz machen –
Bewegung als Ausgleich
Regelmäßig tauscht Werder-
Geschäftsführer Klaus Filbry
Hemd und Jeans gegen seine
Laufkleidung: „Für mich ist
Sport die ideale Möglichkeit,
die Gedanken zu sortieren.“
WERDER MAGAZIN SPEZIAL 307 17
1...,7,8,9,10,11,12,13,14,15,16 18,19,20,21,22,23,24,25,26,27,...84
Powered by FlippingBook