WERDER MAGAZIN Nr. 318 - page 31

PETERSEN:
Ich mag dieses Umfeld. Wenn
ich durch Bremen fahre, dann klebt an
fast jedem Auto eine Werder-Raute. Die
Stimmung der Menschen hängt davon ab,
wie wir am Wochenende gespielt haben.
Alle im Verein stehen hinter der Mann-
schaft, schenken uns ihr Vertrauen. Das
tut unserer jungen Mannschaft gut. Ein
wirklich toller und starker Club zeigt sich
erst, wenn es mal nicht so gut läuft. Und
mir macht es auch in der jetzigen Situation
Spaß, zum Training zu kommen und für
Werder zu spielen.
Ihr habt schon die ganze Zeit die beiden Fuß-
bälle in der Hand – den heutigen modernen
und ein Retro-Exemplar. Ist es heute leichter,
den Ball gut zu behandeln?
LORENZ:
Mich begeistern diese neuen Bälle.
Aber auch ein Lederball war für uns damals
schon klasse. Denn ganz früher waren sie ja
nicht mal richtig rund, sondern rau, es waren
Schnüre drin. Aber es lag schon immer an
der Klasse jedes einzelnen Spielers, ob er mit
dem Ball umgehen kann oder nicht. Manche
sind echte Zauberer, manche sollten es lieber
lassen
(lacht)
. Das war schon früher so.
Zum Schluss: Wie geht das Nordderby dieses
Mal aus?
LORENZ:
Wir gewinnen 2:1. Da wird mein
Freund Uwe Seeler keine Luftsprünge ma-
chen, aber ihr könnt dafür sorgen, Nils, dass
ich gesund bleibe und mich in meinem Alter
nicht zu sehr aufregen muss.
PETERSEN:
Wir werden alles dafür geben,
Max, dass die drei Punkte in Bremen bleiben.
Interview: Martin Lange
Fotos: Carsten Heidmann
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