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s war ein bezeichnen-
der Schlusspunkt des
legendären Nordderby-
Viererpacks. Der SV
Werder hatte dem Hamburger SV
bereits die Teilnahme am DFB-
Pokal-Finale und am Endspiel im
UEFA-Cup vor der Nase wegge-
schnappt. Nun blieben beim vier-
ten Aufeinandertreffen innerhalb
von 19 Tagen auch die Bundesli-
ga-Punkte an der Weser. Und das,
obwohl die Gäste – betrachtet
man die Tabellenkonstellation –
durchaus als Favorit in die Partie
gegangen waren, denn der SV
Werder belegte Platz 10, der HSV
war Fünfter. Doch die Überdo-
sis grün-weiß streckte das Team
von der Elbe erneut nieder. Hugo
Almeida, der zweimal im Straf-
raum goldrichtig stand, versetzte
den Hamburgern mit seinen bei-
den Treffern den K. O. – strahlen-
der Sonnenschein im Weser-Sta-
dion rundete diesen grün-weißen
Festtag ideal ab.
Dabei hatte Werder-Cheftrainer
Thomas Schaaf das Team, das
drei Tage zuvor den Einzug ins
UEFA-Pokal-Finale geschafft
hatte, auf mehreren Positionen
umbauen müssen. Clemens Fritz
und Sebastian Boenisch fehlten
gelbgesperrt. Für sie spielten
Martin Harnik und Dusko To-
sic. Den verletzten Per Mertes-
acker ersetzte Sebastian Prödl.
Für den ebenfalls verletzten
Diego rückte Peter Niemeyer in
die Startformation. Im Angriff
begann Markus Rosenberg für
Claudio Pizarro. Bereits 20 Mi-
nuten vor dem Abpfiff durfte
sich zudem Hugo Almeida Stan-
ding Ovations und den verdien-
ten Applaus für sein Doppelpack
abholen. Für ihn kam Torsten
Oehrl in die Partie.
Insgesamt passierte
auf dem
Spielfeld an diesem Nachmittag
weniger als in den vorangegan-
genen drei Nordderbys. Die Fans
feierten sich daher selbst – mit
einer besonderen ‚Choreo‘: In
Gedenken an ihren legendären
Einsatz drei Tage zuvor
(siehe
Seite 24)
wurde am Rande der
Partie der Papierkugel gehuldigt.
Durch die Ostkurve des Weser-
Stadion wurde ein überdimensi-
onales Exemplar über die Hände
der Anhänger getragen…
Erfolg auf
ganzer Linie
DIE EWIGE
TABELLE DER
BUNDESLIGA
Das Duell zwischen dem SV
Werder Bremen und dem Ham-
burger SV ist seit Jahrzehnten
nicht nur der Kampf um die
fußballerische Vorherrschaft im
Norden, sondern auch um Platz
zwei in der ‚Ewigen Bundesliga-
Tabelle‘. Trotz des Abstiegs
1980, durch den die Grün-Wei-
ßen 34 Bundesliga-Spiele we-
niger auf dem Konto haben als
das Team von der Elbe, liegt der
SV Werder in diesem Ranking
als Zweiter vor dem Dritten HSV.
Derzeit beträgt der Vorsprung
sechs Zähler. Unangefochtener
Spitzenreiter ist der FC Bayern
München. Interessant ist auch
der Blick auf die Heim- und
Auswärtstabelle. Während in
den Heimspielen der SV Werder
bisher in der Bundesliga deutlich
mehr Punkte sammelte, liegt in
der Auswärtstabelle der HSV vor
den Grün-Weißen.
Saison 2008/2009 · Bundesliga, 31. Spieltag · SV Werder Bremen – Hamburger SV 2:0 (1:0)
1:0 Almeida (34.), 2:0 Almeida (49.)
10. Mai
2009
Doppelpack
Hugo Almeida (Foto oben) sorgte mit zwei Treffern für den
Werder-Sieg. Foto links: Sebastian Prödl stoppt Jonathan Pitroipa.
Fotos: Getty Images
WERDER MAGAZIN 318 25
UNVERGESSENE NORDDERBYS
