WERDER MAGAZIN Spezial Nr. 323 - page 16

INTERVIEW
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s
I
m Interview blickt Klaus-Dieter Fischer
auf die vor ihm liegenden Monate und
wagt bereits einen kleinen Rückblick
auf 45 Jahre Werder-Tätigkeit in verant-
wortlicher Position. Ein Gespräch über wich-
tige Weggefährten, große Fußstapfen und
Pläne für die Zukunft.
WERDER MAGAZIN:
Herr Fischer, wie geht
es Ihnen, wenn Sie auf Ihrem Platz im Weser-
Stadion sitzen und ins Rund der Arena blicken?
KLAUS-DIETER FISCHER:
Ich merke, wie
mein Herz höher schlägt und mir bewusst
wird, dass ich hier schon bald nicht mehr
in der bisherigen Funktion sitzen werde. Al-
lerdings ist klar: Auch wenn ich danach ins
Weser-Stadion komme, werde ich die Spiele
mit der gleichen Leidenschaft, der gleichen
Freude, dem gleichen Zittern verfolgen wie
bisher.
Hand aufs Herz: Haben Sie etwas Bammel vor
Ihrem Ausscheiden am Jahresende?
Ich weiß, dass es sehr emotional und nicht
leicht für mich wird. Daher habe ich diese
Entscheidung frühzeitig getroffen, mir das
Ende selbst ausgesucht und bin darauf vorbe-
reitet. Ich wusste, dass es Menschen geben
würde, die zu mir sagen: Mach doch noch
weiter. Aber ich konnte stets entgegnen:
Meine Entscheidung steht fest. Das hat mir
sehr geholfen. Und um mir selbst den Ab-
schied zu erleichtern, werde ich mich zu
Beginn des Jahres 2015 zunächst für zwei
Wochen aus Bremen verabschieden und
mit meiner Frau eine Kreuzfahrt machen…
(lacht)
Was ist Ihnen im letzten halben Jahr Ihrer Tä-
tigkeit besonders wichtig?
Ich wünsche mir, dass wir in der Bundesliga
ein ruhiges Jahr erleben. Die Vorzeichen da-
für sind gut. Ich habe großes Vertrauen in die
Arbeit von Robin Dutt, Thomas Eichin und
ihrem Team. Zudem ist für mich wichtig,
dass wir es tatsächlich schaffen, den einen
oder anderen Nachwuchsspieler in die Bun-
desliga-Mannschaft zu integrieren. Als Präsi-
dent des e. V. wünsche ich mir, dass wir die
neuen Trainingsräume in der Westkurve des
Weser-Stadion in Betrieb nehmen können.
Und dazu kommen sportpolitische Aspekte:
Ich hoffe, dass wir eine gute Lösung für den
Hochwasserschutz des Weser-Stadion finden.
Und dass wir bei der Frage der Polizeieinsätze
„Es wird sehr
emotional“ 
Block N 2, Reihe 31, Platz 2 –
Klaus-Dieter Fischer auf
seinem Stammplatz im
Weser-Stadion. Am Jahres-
ende legt Werders Präsident
und Geschäftsführer seine
beiden Ämter nieder.
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