

52 WERDER MAGAZIN 327
SCHACH
S
chach hat neben dem Spaß am Spiel viele positive Einflüsse
auf die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen. Das ist
der breiten Öffentlichkeit inzwischen hinlänglich bekannt.
Und die zahlreichen Schach-Arbeitsgemeinschaften an
chulen bestätigen es eindrucksvoll. Die vorbeugende Wirkung des
Schachsports gegen altersbedingte Demenz-Erkrankungen ist vielen
hingegen noch nicht bekannt. Dr. Helmut Pfleger, Mediziner, Psy-
chotherapeut und Schach-Großmeister, ist seit vielen Jahren (schach-)
missionarisch unterwegs. Als Autor des Deutschen Ärzteblatts hat er
bereits vor Jahren über Forschungen auf dem Gebiet der Demenzer-
krankungen berichtet. Ärzte am ‚Albert Einstein College of Medici-
ne‘ in New York hätten demnach herausgefunden, dass Schachspielen
dem Morbus Alzheimer und anderen Demenzformen vorbeugt und
das Risiko einer Erkrankung deutlich senkt. Erstaunlicherweise ist
Tanzen genauso wirksam – nicht auszudenken, mit welcher Geis-
tesfrische ein tanzender Schachspieler auf seinen 100. Geburtstag
zustürmt…
Seit der Gründung der Initiative
‚60plus‘ beim SV Werder Bremen im
Jahr 2008 haben sich immer mehr Senioren der Schachgruppe der
Grün-Weißen angeschlossen. Gemäß dem Motto ‚Wir trainieren
mehr als die Muskeln‘ trifft man sich einmal im Monat im Clubraum
der Werder-Halle Hemelinger Straße, um unter Anleitung des erfah-
renen Trainers C. D. Meyer in lockerem Rahmen Spaß und geistige
Ertüchtigung beim ‚königlichen Spiel‘ zu finden. Interessierte
Damen und Herren sind jederzeit herzlich willkommen!
‚Alte Hasen‘ am Brett topfit
Das Schachangebot für Senioren über 60 Jahre hat beim
SV Werder Bremen eine große Bedeutung und erfreut sich
zunehmender Beliebtheit.
Stephan Buchal sicherte sich Ende Januar zum dritten Mal nach 2013 und 2014 den Bremer
Landesmeister-Titel im Seniorenschach.