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Develop plans for the near future

Wie geht es weiter (nächste Schritte)?

Der Patient muss die nächsten Schritte kennen, ein Bei-

spiel:

«Als nächstes kommt jetzt die Operation. Abhängig vom Resultat werden wir dann ent-

scheiden, wie es weitergeht.»

Kann ich die schlechte Nachricht mit guten ergänzen?

Beispiel:

«Die Therapien, die ich Ihnen vorschlage, sind sehr eingreifend, aber unser Ziel ist es,

Sie von der Krankheit zu heilen.»

Wann sehen wir uns wieder?

Terminvereinbarung und Erreichbarkeit für Notfälle.

Literatur

Buckman R.A.: Breaking bad news: the S-P-I-K-E-S strategy. Community Oncology. 2005; 2(2): 138–42.

Fallowfield L., Jenkins V.: Communicating sad, bad, and difficult news in medicine. Lancet. 2004; 363: 312–9.

Hale E.D., Treharne G.J., Kitas G.D.: The common-sense model of self-regulation of health and illness: how can we use it to understand and

respond to our patients’ needs? Rheumatology. 2007; 46(6): 904–6.

Phillips L.A., Leventhal H., Leventhal E.A.: Physicians’ communication of the common-sense self-regulation model results in greater reported

adherence than physicians’ use of interpersonal skills. British Journal of Health Psychology. 2012; 17(2): 244–57.

Tulsky J.A.: Efficacy of communication skills training for giving bad news and discussing transitions to palliative care. Arch Intern Med. 2007;

167(5): 453–60.

3.5. Ansprechen heikler Themen: häusliche Gewalt

Häusliche Gewalt ist ein verbreitetes, gesellschaftliches Phänomen und mit hohen, langfristigen

gesundheitlichen Risiken verbunden. Bei einer repräsentativen Befragung in der Bundesrepublik

Deutschland gaben 37 Prozent der Frauen im Alter von 18 bis 64 Lebensjahren an, mindestens

einmal in ihrem Leben häusliche Gewalt erlebt zu haben. Internationale Studien zur Häufigkeit

von Gewalterfahrung zeigen stark unterschiedliche Prävalenzraten, abhängig von der Gewalt-

form (psychische, körperliche oder sexuelle Gewalt), dem Geschlecht, aber auch der unter-

suchten Stichprobe.

Die Definition von Gewalt wird nach wie vor kontrovers diskutiert. Selg et al. (1997) verstehen

unter Gewalt schwere Formen von Aggression, bei denen zusätzlich zu einer Schädigungsabsicht

ein psychisches oder physisches Machtgefälle zugrunde liegt. Bei häuslicher Gewalt handelt es

sich um Gewalt im sozialen Nahraum durch Partner oder Familienangehörige. Die 12-Monats-

Prävalenz für widerfahrene körperliche Gewalt durch Partner oder Familienangehörige liegt in

internationalen Studien bei etwa einem Prozent, wobei Frauen etwas häufiger betroffen sind.

Heranführen an spezifische Gesprächssituationen

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