Kompensation
Artenschutz
Liegenschaften
„
Erforderliche Kompensationsmaßnahmen in die landwirt-
schaftliche Bewirtschaftung zu integrieren, um die Inanspruch-
nahme landwirtschaftlicher Flächen zu vermindern und Ein-
kommensmöglichkeiten für die betroffenen Betriebe zu erhalten,
waren Ausgangspunkt der Stiftungsgründung vor zehn Jahren
und haben heute nichts von ihrer Aktualität verloren. Im
Gegenteil, die steigenden Nutzungsansprüche an die nicht
vermehrbare landwirtschaftliche Fläche verlangen mehr denn
je innovative und praktikable Lösungen, um die Ansprüche des
Naturschutzes und die Erfordernisse der Landwirtschaft in
Einklang zu bringen.
Die Stiftung Rheinische Kulturlandschaft hat auf diesem Weg in
den vergangenen zehn Jahren Maßstäbe gesetzt und vielfach
unter Beweis gestellt, wie die Einbindung von Landwirten eine
zuverlässige und nachhaltige Umsetzung von Kompensations-
maßnahmen gewährleistet.
Damit wird die Stiftung auch zukünftig ein wichtiger Impulsge-
ber sein, wozu auch die gute Zusammenarbeit mit den fachlich
zuständigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der
Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen beiträgt.
“
Dr. Martin Berges,
Direktor Landwirt
schaftskammer NRW
und stellvertretender
Vorsitzender des
Stiftungsrates
Kompensationsmanagement
Der Boden ist eine der wertvollsten Ressourcen unse-
rer Erde – er sichert unser menschliches Dasein. Um
der anhaltenden Flächenbeanspruchung sowohl bei
Eingriffen, z. B. Baumaßnahmen, als auch im Zusam-
menhang mit dem erforderlichen ökologischen Aus-
gleich entgegensteuern zu können, sind zielführende
Konzepte und Maßnahmen dringend gefragt.
Oberstes Gebot muss es sein Eingriffe zu vermeiden,
ist dies nicht möglich, so sollten sie zumindest hoch-
wertig kompensiert werden!
Voraussetzungen für hochwertige Maßnahmen sind
sorgfältiges Flächen- und Maßnahmenmanagement,
gewissenhafte Herstellung sowie dauerhafte Pflege
und Betreuung der Kompensationsmaßnahmen.
Wussten Sie schon?!
Eine sechsspurige Autobahn einmal um die Erde
gebaut: Dies entspricht etwa der Fläche, die in
den vergangenen 20 Jahren allein in NRW durch
Eingriffe wie Sied-
lungs-, Verkehrs-
und Abgra-
bungsvorha-
ben verloren
ging.
Pro Tag
wurden dafür
durchschnittlich ca.
20 Hektar landwirtschaftliche Nutzfläche in
Anspruch genommen!
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