Rechtsboard
Kostenerstattungsklauseln fu¨r
gescheiterte „Deals“ – an den Notar
gedacht?
Es gibt viele Gru¨nde,
weshalb
M&A-Transaktionen scheitern ko¨nnen.
Zu nennen sind insbesondere unter-
schiedliche Kaufpreisvorstellungen der
Parteien sowie eine fehlende Finanzierung
seitens des Ka¨ufers. Was auch immer der
Grund sein mag, ein Abbruch der Trans-
aktion bedeutet, dass die Aufwendungen
fu¨r die Vorbereitung der Transaktion ver-
gebens waren. Aus diesem Grund verein-
baren die Parteien oft fru¨hzeitig in einem
sog. Letter of Intent (LOI) Kostenerstat-
tungs- bzw. Break-up-Fee-Klauseln, wo-
nach z. B. der Kaufinteressent im Falle
des Scheiterns der Transaktion vom Ver-
ka¨ufer Ersatz seiner vergeblichen Auf-
wendungen verlangen kann.
RA Dr. Ce´dric Mu¨ ller
u
DB0588260
Steuerboard
Kosten der Due Diligence beim ge-
scheiterten Beteiligungserwerb – kein
Abzugsverbot nach § 8b Abs. 3 KStG
Aufwendungen, die im Zusammenhang
mit Beteiligungserwerben entstehen, wer-
den durch die Finanzverwaltung in Bp
gerne problematisiert. Denn die betref-
fenden Aufwendungen sind meistens
hoch, und im Anwendungsbereich des
§ 8b KStG droht dem Stpfl. die Ver-
sagung des Betriebsausgabenabzugs. Hin-
zu kommt, dass die Rspr. zu Anschaf-
fungsnebenkosten bei
Beteiligungen
Interpretationsspielra¨ume belassen hat.
Mit Urteil vom 13. 1. 2013 (I R 72/11,
DB 2013 S. 673) hat der BFH fu¨r den
Fall der „vergeblichen“ Kosten der Due
Diligence-Pru¨fung aus Anlass des ge-
scheiterten Erwerbs einer Kapitalbetei-
ligung durch eine KapGes. Klarheit ge-
schaffen.
RA/WP/StB Jens Scharfenberg
u
DB0588261
Zum „Highlander-Prinzip“ zwischen
vGA und SchenkSt
Kann eine vGA zugleich SchenkSt aus-
lo¨sen? Vom RFH wurde diese Frage noch
eindeutig verneint: Zuwendungen einer
KapGes. an ihre Gesellschafter ko¨nnten
vGA, nicht aber zugleich schenkungsteu-
erpflichtig sein. Große Unruhe brachte al-
lerdings vor einigen Jahren ein obiter
dictum des II. Senats des BFH, wonach
eine vGA mo¨glicherweise zugleich als
freigebige Zuwendung der KapGes. an
eine dem Gesellschafter nahestehende
Person qualifiziert werden ko¨nnte. Diese
Sichtweise nahm die Finanzverwaltung
dankbar auf und vertrat fortan die An-
sicht, dass eine vGA als freigebige Zu-
wendung der KapGes. an den begu¨nstig-
ten Gesellschafter oder die begu¨nstigte
nahestehende Person schenkungsteuer-
pflichtig sein kann. Diese Sichtweise wur-
de auch von zwei FG geteilt. Nun hat der
II. Senat mit der durch ihn selbst ver-
ursachten Unsicherheit aufgera¨umt und
mit Urteil vom 30. 1. 2013 (II R 6/12,
DB0583833) klargestellt, dass es jeden-
falls im Verha¨ltnis zwischen der KapGes.
und ihrem Gesellschafter zwar vGA,
nicht aber zugleich freigebige Zuwendun-
gen geben ko¨nne.
StB Dr. Christian Bo¨ing
u
DB0588262
DER BETRIEB betreibt mit renommierten Experten rund um das Thema Recht und Steuern
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die nachfolgenden Beitra¨ge imDB-Onlinearchiv mit der zugewiesenen DB-Nummer in vol-
ler La¨nge abrufbar. Als Zitiervorschlag z. B. fu¨r „Kostenerstattungsklauseln fu¨r geschei-
terte „Deals“ – an den Notar gedacht?“ schla¨gt die Redaktion vor:
Mu¨ller
, Rechtsboard
DB0588260.
DER BETRIEB, Wochenschrift fu¨r
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