KURS MAGAZIN 09/2013 - page 25

9 / 2013
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KURS: Herr Dr. Eurich, nach Einfüh-
rung der staatlichen Förderpflege, dem
so genannten Pflege-Bahr, hat die Sen-
sibilität für dieses Lebensrisiko offenbar
in der Bevölkerung stark zugenommen.
Macht sich das auch bei der Nachfrage
nach Pflege-Vorsorgeangeboten bei der
Barmenia bemerkbar?
Dr. Eurich:
Die Sensibilität bei den Bür-
gern ist tatsächlich erkennbar gestiegen.
Scheinbar hat die Sorge, dass der Eintritt
des Pflegefalls zu finanzieller Überfor-
derung führen könnte und nicht zuletzt
auch die staatliche Förderung mit fünf
Euro pro Monat, zu einem Umdenken
geführt. Davon haben natürlich auch wir
– übrigens als erster Anbieter auf dem
Markt – profitiert. Wir zählen bis dato
fast 10.000 Tarifversicherte und gehen
davon aus, dass sich das Geschäft bis
zum Jahresende weiter positiv entwickeln
wird. Der „Pflege-Bahr“ – bei uns heißt
das entsprechende Produkt Deutsche-
Förder-Pflegeversicherung (DFPV) – ist
tatsächlich ein Impulsgeber.
KURS: Warum ist Ihrer Meinung nach
das Pflegefallrisiko so lange Zeit von den
Menschen unterschätzt worden?
Eurich:
Das hat sicherlich mehrere Grün-
de: Zum einen, dass die gesellschaftliche
Überalterung nicht angemessen themati-
siert wird und zum anderen der Glaube
daran, mit der Pflegepflichtversicherung
eine „Vollkasko-Absicherung“ zu besit-
zen. Die Erkenntnis über den demografi-
schen Wandel hat letztlich dazu geführt,
dass das Pflegefallrisiko mehr und mehr
diskutiert wird.
KURS: Verbraucherschützer kritisieren
das neue Förderprodukt als finanziell
unzureichend. Können Sie diese Kritik
nachvollziehen?
Eurich:
Nein, denn es war nie die Rede
davon, dass das Förderprodukt die ge-
samte Finanzierungslücke vollständig
schließen soll. Das Förderprodukt stellt
ein Basisangebot dar, das auf Wunsch in-
dividuell aufgestockt werden kann. Da-
rüber hinaus tragen in der Regel auch
weitere andere Einkünfte dazu bei, die
Kosten im Pflegefall zu decken.
KURS: Für wen lohnt sich denn über-
haupt der Abschluss eines „Pflege-Bahr“
– und wer sollte eventuell auf alternative
Versicherungsangebote ausweichen?
Eurich:
Die geförderte Pflegeversicherung
bietet Vorteile sowohl für jüngere als auch
für ältere Menschen. Jeder Erwachsene
kann einen „Pflege-Bahr“ abschließen,
sofern er nicht bereits Leistungen aus der
Pflegepflichtversicherung erhält. Junge
Menschen profitieren von einem geringen
Eigenbeitrag sowie einer hohen Förder-
quote von bis zu 33 Prozent. Außerdem
bewegt sich der Leistungsumfang bei die-
sen Versicherten über der Mindestleistung
von 600 Euro monatlich in Pflegestufe III.
Aber auch ältere Menschen können sich
unabhängig von Gesundheitszustand und
Lebensalter versichern.Wer sich guter Ge-
sundheit erfreut, kann natürlich auf ein
alternatives Angebot mit Gesundheitsprü-
fung ausweichen. Wir empfehlen bei uns
allerdings den Einstieg über die Deutsche-
Förder-Pflegeversicherung und den Ab-
schluss des Aufbauprodukts „EPM“. Das
Aufbauprodukt enthält nämlich wichtige
Zusatzleistungen wie ein pflegerisches
Erstgespräch, Unterstützung bei der Be-
gutachtung zur Feststellung der Pflegebe-
dürftigkeit, Restkostenerstattung für die
Installation eines Hausnotrufsystems, die
Vermittlung von Pflegedienstleistern sowie
eine Pflegeheimplatz-Garantie.
KURS:Welche Produktvarianten würden
sich zur Absicherung der finanziellen Ri-
siken aus einem Pflegefall anbieten, um
die Leistungen aus dem „Pflege-Bahr“
sinnvoll zu ergänzen?
Eurich:
Zunächst würden wir – wie
bereits erwähnt – unsere Aufbaustufe
„EPM“ mit den genanntenVorteilen und
Zusatzleistungen anbieten.Aber denkbar
wäre natürlich auch unsere erweiterte In-
validitätsabsicherung, die „Opti5Rente“.
Sie enthält fünf Leistungsbausteine und
bietet eine Absicherung gegen die finan-
ziellen Folgen von Unfällen, schweren
Erkrankungen, den Verlust von Grund-
fähigkeiten, Pflegebedürftigkeit, ab Pfle-
gestufe 1, sowie Krebserkrankungen.Mit
diesem Produkt können also gleichzeitig
noch andere, folgenschwere Risiken ab-
gesichert werden.
KURS: Der Pflegefall wirkt sich ja in vie-
len Fällen nicht nur gravierend auf den
Erkrankten selber aus, auch die Fami-
lienangehörigen werden dadurch unter
Umständen erheblich betroffen. Wie
kann deren Belastung zumindest finan-
ziell abgesichert werden?
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