KURS MAGAZIN 11/2013 - page 17

17
11 / 2013
KURS
MARKT & MAKLER
Finanzberatung. Denn auch dort gibt es nicht die für alle
Kunden „perfekte Versicherung“ oder das „perfekte Invest-
mentvermögen“.
Fördertaler
Die gute Nachricht dabei ist: Der Gesetzgeber fordert nicht
nur, er fördert auch. Und das sogar ziemlich großzügig –
zumindest bei ausgewählten Prüfungen. So gibt es eine große
Bandbreite an Förderprogrammen, die sogar regional un-
terschiedlich sein können. Auch hierfür ist ein Bildungspart-
ner notwendig, der bundesweit Erfahrung auf diesemGebiet
vorweisen kann.
Verschenken Sie also nicht ihr eigenes Geld und achten Sie
auf eine kompetente Beratung auch in diesen Dingen.
Wer ist der richtige Partner?
Die Auswahl an Bildungspartnern ist sicher eine entschei-
dende Frage bei der eigenenWeiterbildungsplanung. Auch
hier gibt es glücklicherweise Hilfe von Experten. So hat
sich das Berufsbildungsinstitut Gedanken gemacht und
eine Checkliste für die Auswahl eines Qualifikationsan-
bieters erstellt. Als Unternehmen, das sowohl nach LQW
(Lernerorientierte Qualitätstestierung in der Weiterbil-
dung), also auch nach AZWV (Akkreditierungs- und
Zulassungsverordnung Arbeitsförderung) zertifiziert ist,
haben wir uns dieser Checkliste gestellt und alle Punkte
beantwortet. Sie finden diese Übersicht bei uns auf der
Homepage. Ziehen Sie also auch die Qualitätsanforderun-
gen an den Weiterbildungspartner in die Entscheidungen
mit ein.
Der Weg zum Ziel
Bleibt noch die Frage, wie man als Berater/Vermittler am
besten sein Weiterbildungsziel erreicht. Oder anders formu-
liert: Welcher Lerntyp sind Sie?
Ist das reine Fernstudium (mit dem „inneren Schweinehund“
als ständigem Zimmergenossen) passend? Oder das reine
Präsenzstudium? Oder besser eine Kombination aus Prä-
senzseminaren, eLearning und Selbststudium? Dann passen
Blended-Learning-Konzepte zu Ihnen. Aus 23 Jahren Erfah-
rung in der Finanzbranche mit über 16.000 IHK-Prüfungen,
auf die wir als Akademie vorbereitet haben, können wir sol-
che Bildungsangebote konzeptionieren und durchführen, die
eine optimale Kombination aus Zeiteinsatz und Lernerfolg
ermöglichen. Präsenzseminare und eLearning gehören bei
uns fast immer zusammen. Diese Kombination minimiert
den Reiseaufwand, ermöglicht das Lernen und Trainieren
immer dann, wenn es gerade passt, und führt dennoch zu
einem sozialen Zusammenhalt in der Seminargruppe. Da-
rüber hinaus bieten wir das eLearning nicht einfach aus
der „Konserve“ an, sondern trainieren mit Live-Dozenten
in virtuellen Schulungsräumen. So können zukünftig auch
kleinere „Informationshappen“ besser und schneller ver-
mittelt werden. Sie eignen sich daher hervorragend für eine
regelmäßige Weiterbildung.
Helfen Weiterbildungspunkte?
Initiativen, die sich mit der regelmäßigenWeiterbildung von
Beratern/Vermittlern beschäftigen, sind sehr begrüßenswert.
Wenn sie durch ihre Tätigkeit das Bewusstsein in der Branche
erhöhen und festigen, dass sich regelmäßige Weiterbildung
lohnt und rechnet, dann kann der Berufsstand nur gewinnen.
Dazu gehören dann aber auch klare Spielregeln, an die sich
alle Marktteilnehmer halten müssen, sowie eine nachprüf-
bare Neutralität. Hohe Kosten, die letztlich die Berater/Ver-
mittler tragen müssen, können die Akzeptanz gleich wieder
schwächen. Dies gilt es zu vermeiden. Die größte Gefahr, die
mit Punktesystemen einhergeht, muss jeder Berater/Vermitt-
ler für sich selbst entschärfen. Nämlich ein Punktesammeln
um der Punkte willen.
Punktesysteme können eine richtige und wichtige Weiter-
bildung unterstützen. Hierzu müssen alle Beteiligten an
einem Strang ziehen. Dann kann daraus ein Erfolgsmodell
werden und am Ende stehen zwei Gewinner: der profes-
sionelle Berater/Vermittler und seine Kunden. Werden die
Spielregeln falsch gesetzt und „missbraucht“ entsteht ein
Bürokratiemonster mit hohen Kosten für alle Beteiligten
und ein falsches Bewusstsein für Weiterbildung, was die
Branche jahrelang geprägt hat und gerade zu überwinden
scheint.
Es bleibt dabei: Berater/Vermittler sollen in sich selbst inves-
tieren. Wo sonst sind Zeit und Geld denn besser angelegt?
Frank Rottenbacher ist Vorstand GOING PUBLIC!
Akademie für Finanzberatung AG und Mitglied im
Bundesvorstand des AfW – Bundesverband Finanz-
dienstleistung.
Förderquoten.
Die Berechnungen stellen nur Beispiele und keine Förderzusagen
dar, da die Förderung und deren Höhe abhängig von persönlichen
Voraussetzungen sind. Eine Förderzusage kann nur die jeweils zu-
ständige Förderstelle geben.
Quelle: GOING PUBLIC! Akademie für Finanzberatung, eigene Berechnungen
51%
Finanzan-
lagenfach-
mann
Versiche-
rungsfach-
mann
64%
Fachberater
Fachwirt
52%
Bankfach-
wirt
36%
Bachelor
1...,7,8,9,10,11,12,13,14,15,16 18,19,20,21,22,23,24,25,26,27,...52
Powered by FlippingBook