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KURS
8 / 2013
VERS I CHERUNGEN
Neue Perspektive(n)
Bei der neuen
Rentenversicherung
„Vorsorgekonzept Perspektive“ der Allianz Leben gilt die Garantieverzin-
sung nur für die Auszahlphase. Für die Ansparphase garantiert der Versicherer den Erhalt der Beiträge. Wie
hoch letztlich die Verzinsung in dieser Zeit ist, zeigt sich erst rückwirkend.
L
aut Vorstandschef Markus Faulhaber ermöglicht das
Konzept höhere Renditen. „Mit der Beschränkung auf
Investitionen in das Sicherungsvermögen der Allianz
Leben nutzten Versicherte die Finanzstärke des Marktfüh-
rers“, betonte Faulhaber. Der neue Tarif umfasst für die
Ansparphase den garantierten Beitragserhalt und für die
Rentenphase eine garantierte Mindestrente. „Diese Garan-
tieelemente sind bereits aus anderen Vorsorgekonzepten
bekannt und ermöglichen zusätzliche Renditechancen“, so
der Vorstandsvorsitzende.
Beim neuen Konzept würden Garantieelemente aus bekann-
ten Vorsorgekonzepten kombiniert: In der Ansparphase sei
sichergestellt, dass die für die Altersvorsorge eingezahlten
Beiträge bei Tod und zum Rentenbeginn erhalten bleiben.
Bereits zum Vertragsabschluss wird die Mindestrente ga-
rantiert.
Im Jahr der Markteinführung schreibt dieAllianz eine höhere
Verzinsung als in der klassischen Versicherung gut: So wird
für das Jahr 2013 für Perspektive-Verträge eine gesamte
Verzinsung für die Ansparphase von 4,5 Prozent deklariert,
das sind 0,3 Punkte mehr als in der Klassik-Versicherung.
Die Überschussbeteiligung besteht aus einer laufenden Ver-
zinsung von 3,7 (Klassik: 3,6) Prozent sowie dem Schluss-
überschuss und einem Sockelbetrag für die Beteiligung an
den Bewertungsreserven von zusammen 0,8 (Klassik: 0,6)
Prozent.
Bei Rentenbeginn wird neu gerechnet
Bei beiden Konzepten kommt zum Rentenbeginn gleicher-
maßen eine zusätzliche Verzinsung auf Basis des dann aktu-
ellen Niveaus der Bewertungsreserven hinzu. Die laufende
Überschussbeteiligung wird jährlich gutgeschrieben. Da-
durch erhöht sich beim Vorsorgekonzept Perspektive das
Garantiekapital zum Ende der Ansparphase. Zum anderen
wird die Rente zum Rentenbeginn auf Basis der dann im
Neugeschäft für Sofortrenten gültigen Rechnungsgrundla-
gen neu berechnet. Dadurch gelte das dann möglicherweise
höhere Zinsniveau in der Auszahlphase, erläutert Faulhaber.
In jedem Fall aber sei dem Kunden die bei Vertragsabschluss
garantierte Mindestrente sicher.
Das Sicherungsvermögen wird investiert in Anlagen wie
Pfandbriefe und andere besicherte Darlehen, daneben auch
in Assets mit höheren Ertragschancen und Risiken wie z.B.
Aktien, Unternehmensanleihen oder alternative Anlagen.
Altersvorsorge
Makler mögen wieder Fondspolicen
Fondsversicherungen können angesichts der Niedrigzinsen bei
vielen Versicherungsmaklern wieder stärker punkten. Als Alters-
vorsorgeprodukte werden sie einer Untersuchung von YouvGov
zufolge derzeit als attraktiver eingeschätzt als klassische Lebens-
oder Rentenversicherungen. Laut der Umfrage des Kölner Markt-
forschungs- und Beratungsinstituts beurteilen 41 Prozent der Mak-
ler die Attraktivität solcher Versicherungen für ihre Kunden von
„ausgezeichnet“ bis„gut“. Klassischen privaten Altersvorsorgepro-
dukten billigt dagegen nur noch jeder fünfte Makler eine erhöhte
Attraktivität zu. Als Favoriten in Sachen innovativer Lebens- und
Rentenversicherungen auf Kapital- wie auf Fondsbasis gelten in
der Maklerbranche dieser Befragung zufolge Branchenprimus Al-
lianz, die Alte Leipziger, die LV von 1871, die Nürnberger und der
Volkswohl Bund. Dabei werden neben Auszahlungsgarantien und
der Marke als Vertrauensanker vor allem auch zusätzliche Baustei-
newie Pflegeoptionen sowie eine hohe Produktflexibilität von den
Vermittlern besonders geschätzt. Nimmt man allein die fondsgebundenen Lebens- und Rentenversicherungen treten zur Allianz Leben,
dem Volkswohl Bund und der LV von 1871 noch die Canada Life sowie die Condor/Optima als Maklerfavoriten hinzu, wenn es um die Be-
urteilung der Innovationskraft geht. Als probate Alternative zu klassischen oder fondsgebundenen Lebensversicherungsprodukten sieht
die Mehrheit der Makler vor allem die betriebliche Altersversorgung, Sparpläne mit Aktienfonds sowie den Kauf einer Immobilien oder
Einzahlungen in die Riester-Rente.
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